Steinwiesen Corona trifft auch die SPD Steinwiesen

Susanne Deuerling
Beim SPD-Ortsverein Steinwiesen wurden Ehrungen durchgeführt (vorne, von links): Ludwig Deuerling (55 Jahre), Ehrenvorsitzender Manfred Manzer, Gerald Simon (30) sowie (hinten, von links) Richard Rauh (40), Walter Beck (35), Kreisvorsitzender Ralf Pohl, Zweite Vorsitzende Brigitte Geiger und Vorsitzender Jürgen Deuerling. Foto: Susanne Deuerling

Im Hinblick auf die Pandemie beschließt der Ortsverein die Absage seiner Weihnachtsfeier. Zufrieden zeigt man sich mit dem Abschneiden bei der Kommunalwahl.

 
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Steinwiesen - Bei der Jahreshauptversammlung der SPD Steinwiesen hat sich Vorsitzender Jürgen Deuerling erfreut darüber geäußert, dass man nun fünf Mitglieder des Gemeinderats stelle. Zufrieden zeigte er sich auch mit seinem eigenen Abschneiden. Er hatte als Herausforderer von Bürgermeister Gerhard Wunder kandidiert. Diesem war er zwar unterlegen, aber mit einem ganz akzeptablen Ergebnis, wie es hieß. Den Mitgliederstand bezifferte Deuerling auf 60 Mitglieder: 17 Frauen und 43 Männer.

Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit zur SPD Steinwiesen führte Vorsitzender Jürgen Deuerling durch. Für treue Mitarbeit wurden folgende Mitglieder geehrt.

Für 60 Jahre: Edwin Deuerling und Werner Deuerling;

55 Jahre: Ludwig Deuerling (Saunkel);

50 Jahre: Horst Straßberger;

40 Jahre: Manfred Gremer, Josef Manzer, Richard Rauh, Rudolf Stöcker (Neufang);

35 Jahre: Walter Beck, Michael Klinger, Thomas Lyon;

30 Jahre: Marco Brehm, Karin Conci, Gerald Simon.


Zahlreiche Termine wurden seit der vorherigen Jahreshauptversammlung im März 2019 wahrgenommen. Der Vorsitzende bedankte sich bei allen, die sich auf die Wahllisten hatten setzen lassen und allen, die sich am Wahlkampf beteiligt hatten. Sie hätten gute Arbeit geleistet. Für die Kommunalwahl 2026 wolle man nach vorne schauen und wieder eine starke Liste zusammenstellen und für einen starken Bürgermeisterkandidaten sorgen. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden seit März keine Aktivitäten mehr statt. Nur zu einigen runden Geburtstagen gratulierte man. Da niemand vorhersehen kann, wie sich die Pandemie entwickelt, wurde beschlossen, die Weihnachtsfeier der SPD Steinwiesen in diesem Jahr ausfallen zu lassen.

Folgende Delegierte wurden für die Nominierungskonferenz zur Wahl der Delegierten für die Bundeswahlkreiskonferenz 238 Coburg gewählt: Jürgen Deuerling, Brigitte Geiger, Richard Rauh. Als Ersatzdelegierte fungieren Ramona Smettane, Walter Beck und Reinhard Wiedel.

Der Vorsitzende der SPD im Landkreis Kronach, Ralf Pohl, meinte in seinem Grußwort, dass durch die Corona-Pandemie das gesellschaftliche Leben auch in den Orts- und Kreisverbänden zum Erliegen gekommen sei. Nur das Nötigste konnte erledigt werden. Er habe viel Verständnis für die eingeleiteten Maßnahmen, doch man solle auch weiterhin wachsam bleiben. Gerade in der Wirtschaft sei vonseiten des Staates gute Hilfe geleistet worden. Natürlich sei die Kehrseite, dass der Staat deshalb hohe Kredite aufnehmen müsse, aber man tue alles, um die Wirtschaft aufrechtzuhalten.

Für die Bundestagswahl im nächsten Jahr gab Pohl bekannt, dass man bis jetzt im Wahlbezirk Coburg/Kronach einen Kandidatenvorschlag habe. Mit Olaf Scholz habe man einen guten Kanzlerkandidaten nominiert.

Im Hinblick auf die Landkreispolitik meinte der SPD-Kreisvorsitzende, dass man mit dem Nahverkehrskonzept auf einem guten Weg sei. Leider hätten aufgrund der momentanen Situation die Werbung und die Informationsveranstaltungen gefehlt. Da müsse nun gezielt nachgebessert werden.

Eine Neuerung gibt es auf SPD-Kreisebene. Das Büro in Kronach wurde aus finanziellen Gründen geschlossen. Aber es gebe trotzdem einen Ansprechpartner, der dieses Amt auf selbstständiger Basis ausübe, sagte Pohl.

Ehrenvorsitzender Manfred Manzer dankte dem Wahlausschuss und den Vorsitzenden für ihre Arbeit. In Steinwiesen sei es nicht leicht für die "Roten", das sei bekannt, aber man habe bei der Wahl doch ganz gut abgeschnitten. Er befürwortete die Absage der Weihnachtsfeier, aus Sicherheitsgründen.

Manzer wünschte vor allem der Gemeinderatsfraktion weiterhin eine gute Arbeit und erinnerte an einen Ausspruch aus seiner Zeit im Gemeinderat vom 6. Mai 1990: "In diesem Rathaus brauchen wir kein rotes, schwarzes, gelbes oder grünes Parteibuch, denn nur gemeinsam können wir etwas auf die Beine bringen."

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