Matthias Lange verteilte zunächst die etwas provokativ wirkenden Aufkleber mit der Aufschrift "Realität ist die härteste Droge der Welt!" Damit sei gemeint, dass man keine Drogen brauche, um im Leben Spaß zu haben. Der menschliche Körper produziere nämlich alle "Botenstoffe", die man brauche, um glücklich zu sein, selbst und ohne den Konsum von Drogen. Man müsse in der Regel aber dafür etwas tun. Beim Konsum von Drogen würden diese Botenstoffe in vielfach höherer Konzentration quasi auf "Knopfdruck" ausgeschüttet, ohne jegliche Anstrengung. "Kurzfristige intensive Glücksgefühle sind es, was Drogen dem Konsumenten vortäuschen. Zumindest solange der Rausch wirkt", so Lange. Danach kämen all die Probleme und Sorgen wieder zum Vorschein, "dann meistens noch verstärkt", erklärte der Referent. Inzwischen sei der Missbrauch von Rauschmitteln längst nicht mehr eine Erscheinung von Randgruppen. Dabei habe Sucht häufig dramatische Auswirkungen. Auf den Abhängigen selbst, auf seine Familie, seinen Freundeskreis, die Arbeit ... An Drogen zu kommen, sei heute leider kein Problem mehr. Es gebe sie sogar als Erstprobe gratis. Es sei daher wichtig, die Folgen zu kennen und Nein zu sagen.