Kronach Dank an zwei Unermüdliche

Karl-Heinz Hofmann

Der CSU-Stadtverband ehrt nach einem Rückblick auf das Wahljahr Heinz Hausmann und Wolfgang Hümmer. Seit Jahrzehnten kämpfen sie für Kronach und das Wohl der Bürger.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Kronach - Der CSU-Stadtverband Kronach hat sich in einer Sitzung mit den Ergebnissen der Kommunalwahl 2020 gefasst. Außerdem konnte man die Leistungen von zwei jahrzehntelang engagierten Kommunalpolitikern der Stadt Kronach hervorheben. Dazu hatte die Stadtverbandsvorsitzende, Kronachs Bürgermeisterin Angela Hofmann, in die Regimentsstube der Festung Rosenberg eingeladen. Hofmann nahm die Gelegenheit wahr, sich bei allen Kandidatinnen und Kandidaten dafür zu bedanken, dass sie bereit waren, für das Ehrenamt als Stadtrat zu kandidieren, was in heutiger Zeit längst nicht mehr selbstverständlich sei. Alle Kandidaten bekundeten damit ihr Interesse, an der Gestaltung ihrer schönen Stadt mitwirken zu wollen. Sie dankte zudem dem gesamten Team für den Einsatz im Wahlkampf, der zum Erfolg führte. Sie rief in Erinnerung, dass sie mit rund 73 Prozent der Stimmen zur Bürgermeisterin gewählt wurde.

Bei der Stadtratswahl erhielt die CSU 42 Prozent für ihre Listenkandidaten und die Kreistagswahl schloss die CSU mit 37 Prozent der Stimmen ab. Besonderen Dank sprach die Bürgermeisterin der CSU-Stadtratsfraktion aus, die im Stadtrat die Anwendung des Hare-Niemeyer-Verfahrens für die Besetzung der Ausschüsse mitgetragen habe. Dadurch sind sechs von sieben Parteien/Gruppierungen in den Ausschüssen vertreten. Beim Verfahren nach "D’Hondt" wären nur die größeren Fraktionen bei den Sitzverteilungen in den Ausschüssen vertreten gewesen. Hofmann sieht darin nun eine breitere Basis in den Ausschüssen vertreten.

Als wichtige Themen, die bereits in Angriff genommen wurden, nannte die Rathauschefin, den Wohnungsbau, eine Lösung für das Bürgerspital und Straßensanierungen, die zum Großteil durch den Bauhof ausgeführt werden. Viele Maßnahmen der Infrastruktur seien auf den Weg gebracht, etwa die Spitalbrücke, das Crana Mare, auch die Sauberkeit der Innenstadt. Weitere wichtige Entscheidungen seien im Bereich Bildung, Förderung des Ehrenamtes und Jugend, Förderung des Einzelhandels durch Internetmarkt und die Stadtentwicklungs-GmbH auf den Weg gebracht.

Nach so vielen Informationen war es an der Zeit, zwei große Männer, die sich außergewöhnliche Verdienste in jahrzehntelanger Mitwirkung im Stadtrat erworben hatten, zu ehren: Wolfgang Hümmer und Heinz Hausmann. Wolfgang Hümmer schied nach 36 Jahren aus dem Stadtrat aus. In seiner Laudatio würdigte stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender und Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, Jonas Geissler, das 36-jährige Engagement von Hümmer. "Es gibt niemand, auf den die Ehrenbezeichnung Altstadtrat so sehr zutreffen würde wie auf Wolfgang Hümmer." Er habe sein Leben, sein ehrenamtliches Engagement und seine Schaffensfreude stets in den Dienst der Stadt Kronach gestellt. In seiner Tätigkeit sei er manchmal streitbar und doch immer ehrlich gewesen. "Er war angriffslustig und doch versöhnlich. Tiefgläubig und sehr weltoffen gleichermaßen. Er war aktiv, engagiert und hat andere für die Stadt Kronach begeistert. Mit seiner ganzen Kraft hat er sich der Stadt und dem Dienst an ihren Menschen verschrieben - und das für sage und schreibe 36 Jahre", so Geissler. Er erhielt in Anerkennung eine Dankurkunde, ein Buchpräsent und einen Gutschein.

Heinz Hausmann ergänzte, dass der Wolfgang Hümmers Vater, Hans Hümmer, ebenfalls 36 Jahre von 1948 bis 1984 dem Stadtrat Kronach angehörte und somit beide, Vater und Sohn, ein knappes Dreivierteljahrhundert die Geschicke der Lucas-Cranach-Stadt in ehrenamtlicher Funktion mitlenkten.

Nach dieser Ehrung wandte sich Geissler dem Wirken von Stadtrat Heinz Hausmann zu, der dem Gremium bereits seit 48 Jahren angehört und heute noch dabei ist. Er gehörte außerdem 48 Jahre dem Kreistag Kronach an und schied aus diesem Gremium zum 1. Mai 2020 aus. "Es gibt kein Wort, das Heinz Hausmann so gut beschreibt wie bienenfleißig. Egal ob als Landtagsabgeordneter, als Bezirksrat, als weiterer Bürgermeister, als Stadtrat oder eben als Kreisrat. Wenn früher um drei oder vier Uhr früh noch das Licht im CSU- Büro gebrannt hat, wussten die Kronacher, Heinz Hausmann arbeitet noch", betonte Geissler. Er sei für den Landkreis und seine Menschen fast ein halbes Jahrhundert ununterbrochen unterwegs gewesen. Und für die Stadt werde er diesen Einsatz weiterführen. Von Ruhestand könne man bei dem 79-Jährigen jedenfalls nicht reden und viele seien ihm dafür zurecht dankbar. Hausmann erhielt ebenso eine Dankesurkunde, ein Buchpräsent und einen Gutschein.

Bilder