Teuschnitz - Zehn Menschen in wetterfester Kleidung halten fast gleichzeitig den Atem an. Sie stehen mitten in der Teuschnitz-Aue und blicken in gespannter Erwartung und im strömenden Regen scheinbar ziellos in die übersichtliche Landschaft. Ferngläser werden an die Augen gehoben und dann zieht ein Strahlen über einige Gesichter. Der Grund dafür mag manchen vielleicht wenig spektakulär erscheinen, aber das Braunkehlchen, das gesichtet worden war, ist eines von relativ wenig Exemplaren, die sich in der Teuschnitz-Aue ihren Brutplatz gesucht haben. Ein großer Erfolg ist das auch deshalb, weil diese Tiere einen unrühmlichen Platz auf der Roten Liste der bedrohten Arten einnehmen.