Stockheim Das Einsteigen klappt schon ganz prima

Kar-Heinz Hofmann
Schon das Einsteigen in den Bus will gelernt sein und bedarf gewisser Verhaltensregeln, um Unfälle zu vermeiden. Die beiden Polizeibeamten Heiko Sesselmann (links) und Thomas Graf hatten alle Hände voll zu tun, aber ihre Anweisungen wurden von den Kindern gerne befolgt. Dazu gehörte auch, den Schulranzen vor dem Einsteigen abzunehmen und in der rechten Hand zu tragen. Foto: Karl-Heinz Hofmann Quelle: Unbekannt

Früh übt sich, wer ein Meister werden will. So lautet ein altes Sprichwort. In Stockheim unterrichtet man daher die 40 künftigen Abc-Schützen schon jetzt, wie man beim Schulbusfahren auf Nummer sicher geht.

 
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Stockheim - 40 Kinder fiebern in Stockheim ihrer Einschulung entgegen. Die meisten der Mädchen und Jungen werden dann ab September mit dem Bus zur Schule kommen. Zwar ist das noch eine Zeit hin, doch in Stockheim wurden die künftigen Erstklässler jetzt schon über richtiges Verhalten beim Schulbusfahren unterrichtet. Rektorin Astrid Kestel begrüßte zu und Begleitpersonen der zukünftigen Erstklässler und unterstrich die Wichtigkeit der Verkehrssicherheit auf dem Schulweg. Zwar sei Busfahren spannend, man müsse aber auch Regeln beachten.

"Unser Anliegen ist es, allen Beteiligten die Sorgen vor der Busfahrt so weit wie möglich zu nehmen, indem wir nicht erst am Schulanfang, sondern schon heute, zwei Monate im Voraus, wichtige allgemeine Informationen und besonders aber das richtige Verhalten für das Busfahren in den Mittelpunkt stellen." Diese Aktion sei ein Baustein bei der Umsetzung des Schulleitbilds, das da heißt: "Gemeinsam gestalten wir die gute, gesunde und sichere Schule für uns alle! Liebe Kinder, eure Sicherheit liegt uns allen sehr am Herzen!", so die Schulleiterin.

Auch Bürgermeister Rainer Detsch, der Sicherheitsbeauftragte und rührige Verkehrserzieher Siegbert Jakob, die zwei Polizeibeamten Thomas Graf und Heiko Sesselmann und auch die verantwortlichen Busfahrer sowie Busunternehmer Roger Frey aus Burggrub waren bei dieser ersten Verkehrserziehungsstunde der künftigen Abs-Schützen vor Ort. Bürgermeister Rainer Detsch betonte dabei, dass der Schulbus trotz mancher besorgter Eltern nach wie vor das sicherste Verkehrsmittel für die jüngsten Schüler sei.

Nach einer theoretischer Einweisung am Schulhof folgte dann für die Mädchen und Jungen eine Lehrfahrt mit dem Schulbus in Begleitung der Polizeibeamten. Dabei wurden alle wichtigen Kriterien beim Ein- und Aussteigen erörtert und auch gleich einmal geübt. Die Kinder lernten dabei auch die besondere Gefahr des "toten Winkels" kennen. Während die Sprösslinge mit den Verkehrspolizisten die Bushaltestellen abfuhren, informierte Siegbert Jakob, der auch für die Organisation und Durchführung dieses kleinen Verkehrsunterrichts verantwortlich zeichnete, Eltern und Begleitpersonen in der Aula der "Glück Auf" Grundschule Stockheim über Wahrnehmungsunterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen und entwicklungsbedingte Verhaltensweisen, aufgrund derer die Schulanfänger als Verkehrsteilnehmer besonders gefährdet sind. Er appellierte an die Eltern, mit den Kindern den Schulweg über einen längeren Zeitraum den Schulweg zu üben. Insbesondere wies er darauf hin, wie wichtig es sei, "dass die Erwachsenen den Kindern im Straßenverkehr ein gutes Vorbild sind".

Im Anschluss zeigte man den Eltern den vor einigen Jahren mit Stockheimer Schülern gedrehten und preisgekrönten Film "Wie kommen wir sicher zur Schule?". Zudem überreichte man ihnen weiteres Informationsmaterial für zu Hause. Bürgermeister Detsch, der sich bis zum Schluss die eineinhalb Stunden Zeit genommen hatte, wies abschließend auf das Mobilitätskonzept des Landkreises Kronach hin. Ab 1. August werden damit der öffentliche Personennahverkehr und die Schülerbeförderung zusammengeführt. "Auch das wird interessant und spannend werden, aber es verspricht, ein großer Erfolg für die gesamte Bevölkerung im Landkreis Kronach zu werden", so Detsch.

Neben den über 40 Abc- Schützen, die in Stockheim eingeschult werden, werden auch noch weitere 110 bis 120 Schüler von der zweiten bis zur vierten Klasse zu den beiden Schulhäusern in Stockheim und Reitsch gebracht.

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