Teuschnitz - Gustav Förtsch hat Ideen und Visionen: "Der Rote Ochse" in Teuschnitz soll zu einer altersgerechten Wohngemeinschaft die Räume wieder mit Leben erfüllt werden. Am ersten Advent findet im 400 Quadratmeter großen Saal der erste Weihnachtsmarkt statt. "Ich habe hier ein Denkmal geerbt. Es nicht der Öffentlichkeit zugängig zu machen, wäre quatsch", sagt Gustav Förtsch bestimmend. Der Architekt sitzt in der bereits renovierten Küche, in der sich antikes Interieur mit modernen Möbeln vereint. Der Holzofen bullert gemütlich und ab und an kommt einer der vier Mitbewohner herein, seine Frau Kerstin verabschiedet sich gerade und Hund Hann beäugt das Geschehen wachsam und kritisch. Ebenso wie sicher manch ein Teuschnitzer, dem der heimgekehrte Sohn mit den grauen schulterlangem Haar und der Vision einer Senioren-Wohngemeinschaft, wohl etwas suspekt ist. Von der Großstadtmetropole Berlin zurück zu den Wurzeln.