Ihre erfrischend fröhliche Ansprache stellte die Dekanin unter die Losung aus dem Matthäus-Evangelium "Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele". Dieses Ur-Wort Christi des Dienens, das er sich selbst zuschreibe, gelte insbesondere für die Mitarbeiterinnen der Diakoniestation. Dienen klinge ja, trotz der vielbeschworenen vermeintlichen Dienstleistungs-Gesellschaft, für viele nach Sklaverei und sei daher eher negativ behaftet. Lieber spreche man von Service. Diakonie entstamme vom griechischen "diakonia" und bedeute "Dienst", sagte Schorn. Vorbild für die Diakonie der Kirche sei der Dienst Jesu an den Armen und Kranken. Die Mitarbeiterinnen seien Dienende und Service-Leistende, seien sie doch rund um die Uhr erreichbar. Service stehe im Englischen nicht nur für Dienst und Dienstleistung, sondern ebenso für Gottesdienst. "Jeder Dienst, den man anderen erweist, kommt als Freude zurück und ist ein Dienst an Gott selbst", sagte sie.