Kronach Die Festung rockt 2021 gleich zwei Tage

Heuer ist das beliebte Festival Corona zum Opfer gefallen. Deshalb soll es nächstes Jahr gleich in doppelter Länge zurückkommen. Karten gibt es schon jetzt.

 
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Wie so viele andere Veranstaltungen auch, konnte das beliebte Rock-Festival „Festung rockt“ auf der Kronacher Festung Rosenberg heuer nicht stattfinden. Schuld daran war die Corona-Pandemie und das damit einhergehende Verbot von Großveranstaltungen. Doch das Team des Kronacher Jugend- und Kulturtreffs „Struwwelpeter“, das Organisator des Festivals ist, lässt sich nicht unterkriegen: Die Planungen für 2021 sind bereits in vollem Gange. Und dann soll die Festung gleich zwei Tage lang rocken.

„Zu Beginn des Lockdowns hatten wir schon gut die Hälfte der Karten für 2020 verkauft, also rund 1400 Stück“, blickt Samuel Rauch, Leiter des „Struwwels“, zurück. Das seien eine Menge Menschen, für die der Ausfall einfach ärgerlich sei. Deshalb habe man sich im Festival-Komitee Gedanken gemacht, was man tun könne, um sie ein wenig zu entschädigen. So gut wie alle bereits gebuchten Bands hätten zugesagt, auch bei einem Ersatztermin 2021 auftreten zu wollen – „nur ausgerechnet der Headliner ‚Subways‘ nicht“, bedauert Rauch.

Da man das Festival aber keinesfalls abwerten wolle, habe man einstimmig entschieden, es um einen Tag zu verlängern. „Alle, die schon eine Karte für 2020 hatten, können sie einfach für 2021 verwenden – und bekommen den zweiten Tag kostenlos“, führt er aus.

Geplant sei das Ganze für den 28. und 29. Mai. „Am Freitag wird es nicht ganz so lang gehen – voraussichtlich von 17 bis 23 Uhr, so als kleiner Einstieg“, informiert Samuel Rauch. Am Samstag werde das Festival dann, wie gewohnt, vom frühen Nachmittag bis in den späten Abend hinein gehen. Tageskarten für den Freitag kosteten 15, für den Samstag 20 Euro. In den nächsten Wochen werde man beginnen, weitere Bands zu buchen, auch einen neuen Headliner suche man noch.

Nichtsdestotrotz müsse man natürlich abwarten, wie sich die Corona-Pandemie weiterentwickelt. Denn eines sei klar: „Wir können das Festival nur stattfinden lassen, wenn bis dahin Großveranstaltungen wieder möglich sind. Ansonsten müssen wir es noch einmal verschieben.“ Dass diese Möglichkeit durchaus besteht, ist Samuel Rauch sehr bewusst. Denn es sei quasi unmöglich, bei einem Rockkonzert auf Mindestabstände zwischen den Zuschauern zu achten oder eine Maskenpflicht durchzusetzen. „Das einzige, das denkbar wäre, ist, Desinfektions-Stellen und mehr Möglichkeiten zum Händewaschen zur Verfügung zu stellen. Viel mehr wird schlecht gehen“, stellt er klar. Auf jeden Fall gehe man jetzt in die Planungen, denn die Zeit brauche man. „Im Frühjahr werden wir die Lage dann neu bewerten und notfalls den Termin noch einmal verschieben.“ Karten seien schon jetzt online auf den Plattformen Eventim und Reservix erhältlich. „Ab Ende September wird es sie dann auch bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen geben“, informiert Samuel Rauch.

Aufgrund der unsicheren Corona-Lage müsse sich auch niemand scheuen, bereits jetzt ein Ticket zu besorgen: „Das würde natürlich auch für einen möglichen Ersatztermin gelten.“ Das „Struwwel“-Team jedenfalls sei schon ganz heiß darauf, nun weiter in die Planungen einzusteigen und freue sich auf ein tolles Festival..

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