Jürgen Baumgärtner wertet das als "minimalsten Erfolg". Immerhin müsse der Betreiber nun sicherstellen, dass die vorgeschriebenen Grenzwerte eingehalten werden. Dies habe man nicht zuletzt auch Landrat Klaus Löffler (CSU) zu verdanken, der sich mit dem Windpark Hain einer Sache angenommen habe, mit der er eigentlich nichts zu tun hatte. "Nichtsdestotrotz möchte ich an dieser Stelle wirklich noch einmal mein Befremden darüber zum Ausdruck bringen, dass überhaupt Windräder dorthin gebaut werden konnten", meint Baumgärtner.
Auch Hermine Fiedler ist von den neuesten Entwicklungen "irgendwo ein bisschen enttäuscht". Nun habe sie so lange darauf gewartet, dass die Petition endlich behandelt wird. Am 6. Juli 2017 habe sich der Landtag zwar schon einmal damit befasst, das Ganze dann jedoch verschoben, weil noch keine Messergebnisse vorlagen (die NP berichtete). "Ich hätte mir halt gewünscht, dass man jetzt auch noch abwartet, bis bei den Emissionswerten nachgebessert wurde. Ich meine, zu welchem anderen Schluss hätte der Landtag zum jetzigen Zeitpunkt kommen sollen?", kritisiert sie.
Nach wie vor verstehe sie außerdem nicht, warum nur an einer einziger Stelle gemessen wurde. Schließlich seien im Genehmigungsbescheid des Landratsamts mehrere Messpunkte aufgelistet, an denen die vorgeschriebenen Werte eingehalten werden müssen. "Ich weiß nicht, warum die auf einmal alle nicht mehr relevant sein sollen", meint sie. Sie habe sich gewünscht, dass an mehreren Stellen gemessen wird. Nun sei sie sehr gespannt, was der Landrat bei der Informations-Veranstaltung am kommenden Montag (siehe Infokasten) zu sagen hat.