Reitsch Dorferneuerung in Reitsch verzögert sich

Karl-Heinz Hofmann
Hier in Reitsch soll neben dem bisherigen Gerätehaus (rechts) eine neue Fahrzeughalle entstehen, bis Herbst 2018 stand hier noch ein Wohnhaus, zeigt Bürgermeister Rainer Detsch. Quelle: Unbekannt

Die Gewässerplanung wirbelt den angedachten Zeitplan mächtig durcheinander. In diesem Jahr wird innerorts nicht mehr viel passieren.

 
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Reitsch - Im Rahmen der Durchführung der einfachen Dorferneuerung im Gemeindeteil Reitsch der Bergwerksgemeinde Stockheim wurde am Donnerstag bei einer Ortsbesichtigung eine wichtige Entscheidung getroffen. Wochenlang leuchteten im Ortskern von Reitsch zwei verschiedene Varianten von Straßenleuchten, aus denen die Bevölkerung eine Version auswählen durfte. Nun haben sich die Teilnehmer der Projektgruppe Dorferneuerung dafür entschieden die Trilux Publisca LED-Straßenleuchten zu wählen. Geschäftsleiter Rainer Förtsch nannte hierzu 28 Watt als Leistung und einem Preis pro Leuchte von rund 850 Euro. Wie viele Leuchten gebraucht werden, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

Bürgermeister Rainer Detsch freute sich, dass sich die Projektgruppe für diesen Termin die Zeit genommen hat, um Entscheidung zu treffen. Die Testobjekte müssen nämlich wieder abmontiert werden. Detsch freute sich besonders, Gerd Peter Lebok vom Architekturbüro Lauer und Lebok begrüßen zu können. Die Teilnehmer der Projektgruppe nahmen die Gelegenheit wahr, auf die langen Verzögerungen zu sprechen zu kommen. Sie würden ständig von der Bevölkerung gefragt werden, wann die Bauarbeiten insbesondere für die Gestaltung im Bereich des Dorfplatzes endlich fortgesetzt werden.

Bürgermeister Detsch zeigte großes Verständnis für diesen Unmut, der bei einigen herrscht. Die Gemeinde versuche alles in ihrer Macht stehende zu tun, mit der Dorferneuerung voran zu kommen, versicherte er. Auf die Verzögerungen im Planungsverfahren habe man allerdings nur bedingt Einfluss.

Aktuell läuft noch ein wasserrechtliches Verfahren, welches im Zuge des ökologischen Gewässerausbaus nötig geworden ist. Mit der Fertigstellung der Gewässerplanung in Verbindung mit dem wasserrechtlichen Verfahren kann dann weiter gebaut und gestaltet werden. Für alle Beteiligten sehr enttäuschend kann dieses Verfahren wohl noch vier bis fünf Monate dauern. In diesem Jahr wird innerorts nicht mehr viel passieren können. Bürgermeister Detsch und Geschäftsleiter Förtsch bedauerten diese Situation und baten um Verständnis.

Die Planung stellt sich im Hinblick auf die Berechnungen nach einem möglichen Jahrhunderthochwasser nicht einfach dar. Nach der Planung richten sich wiederum alle Höhen der Baumaßnahme im Umfeld aus. So gesehen sei der Baustopp ein notwendiges Übel, um eine nachhaltige Lösung für den Ortskern von Reitsch zu erreichen. Einig war man sich in der Projektgruppe, dass man weiter aktiv in der Gestaltung der Dorferneuerung mitarbeiten will. Auch dafür bedankte sich der Bürgermeister bei den engagierten Bürgerinnen und Bürgern.

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