Die Ausbildung dauert drei Jahre, mit einem Berufsgrundschuljahr und zwei Jahren in betrieblicher Praxisausbildung. Neben dem Werkstoff Holz verarbeiten Schreiner auch Kunststoffe, Glas, Metall und Stein nach eigener Kreation oder nach Kundenwunsch. So vielfältig wie die Materialien sind auch die Produkte, die der Schreiner herstellt. Voraussetzungen sind geschickte Hände und technisches Verständnis sowie eine Riesenportion Fantasie. Mit diesen Fähigkeiten stellen die Schreiner individuell gestaltete Werke von oft bleibendem Wert her. Damit wandte er sich den drei erfolgreichen Junghandwerkern zu und bestätigte: "Ihr habt mit euren Gesellenstücken wirklich etwas ästhetisch Besonderes und auch für die Kunden nützliche und sinnvolle Werke aus Holz kreiert." Er gratulierte den besten Gesellen, Leon Wirsching aus Neuhaus- Schierschnitz, der seine Ausbildung in der Schreinerei Ulrike Forner in Küps absolvierte. Er überzeugte nicht nur in der Prüfung mit einer eins, sondern sein Gesellenstück wurde als beste Arbeit bewertet. Dazu erklärt der 20- Jährige: sein Schreibtisch ist aus Nußbaumholz und elektronisch stufenlos von 0,75 Zentimeter bis 1,15 Meter höhenverstellbar. Immerhin habe er für das Gesellenstück gut 100 Arbeitsstunden aufgewendet. Zwei weitere hervorragende Arbeiten beeindruckten das Bewertungskomitee. Eine mobile Bar aus Ahorn und Eiche, hergestellt von Luis Wagner aus Neuses, der in der Schreinerei Heinrich Schneider in Theisenort seine Lehre absolvierte. Der dritte Auserwählte ist Hannes Burger aus Friesen. Sein Gesellenstück ist ein Sideboard aus Buche mit beschichteten Platten. Auch er absolvierte seine Ausbildung im Betrieb von Schreinermeister Heinrich Schneider in Theisenort. Heinrich Schneider dankte in der kleinen Feierstunde den Prüfungsausschussvorsitzenden Christian Kotschenreuther und Beisitzer Detlef Neubauer. Die erweiterte Jury bestand aus Besuchern der Kreishandwerkerschaft Kronach, die anonym die einzelnen Gesellenstücke bewerteten.