Fünf Pfarrer und eine Pfarrerin - Alina Ellgring - habe es in den vergangenen 75 Jahren in der Kirchengemeinde gegeben, sagte Jürgen Volk. Er habe sie als freundliche kompetente Frau schätzen gelernt, die den Spagat zwischen verwaltungstechnischen und seelsorgerischen Aufgaben gut gemeistert habe. Die Arbeit mit jungen Leuten sei eine schöne, aber zugleich sehr verantwortungsvolle Aufgabe, sagte Bernd Steger, weiterer Stellvertreter des Landrats. Er freute sich ebenso wie der stellvertretende Bürgermeister von Kronach, Michael Zwingmann, darüber, dass Alina Ellgring dem Landkreis erhalten bleibt. "Gemeinsam kann man viel erreichen - und Sie haben hier viel erreicht", würdigte Zwingmann. Dem schloss sich Horst Moser, Sprecher des Dekanats-Ausschusses, an. Man spüre, mit viel Hingabe die Pfarrerin ihren Dienst erfülle.
Der Leiter der Lorenz-Kaim-Schule, Rudolf Schirmer, freute sich, mit Alina Ellgring als neuer Kollegin ins neue Schuljahr starten zu können. In Doppelfunktion als Lektorin und Leiterin des örtlichen Kindergartens dankte Andrea Kröner ihrer "Chefin", "Bauherrin", "Konflikt-Coach" und vielem mehr in einer Person für die Zusammenarbeit. Bernd Bassing und Doreen Birnstiel lobten namens der örtlichen Vereine und kirchlichen Gremien Ellgrings Arbeit in den vergangenen 15 Jahren.
"Wenn jemand, der aus München stammt, hier heimisch geworden ist und hier bleiben möchte, dann spricht das für die gute Arbeit der Fischbacher", schmunzelte der Seibelsdorfer Pfarrer Matthias Rückert, der sich während der Vakanz um die Kirchengemeinde kümmert. So wie in Zeiten von Corona Hilfe aus der Nachbarschaft gekommen sei, so ähnlich verhalte es sich jetzt in Fischbach mit Hilfe aus Seibelsdorf und Unterrodach. "Ihr werdet nicht allein gelassen", versicherte er, dass er zusammen mit dem Kirchenvorstand für die Fischbacher da sein werde.
"Es wird immer jemand für Fischbach zuständig sein", betonte auch Ellgring. Gleichzeitig verhehlte sie nicht, dass es hierfür der Unterstützung seitens der Kirchengemeinde bedürfe. In herzlichen Worten dankte sie allen, die sie ein Stück ihres Lebensweges begleitet und ihr nun auch diesen tollen Abschied bereitet hätten. Größten Respekt zollte sie vor allem den vielen Helfern und Ehrenamtlichen.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Kirchen- und Posaunenchor Fischbach, die einige Lieblingsstücke von Alina Ellgring zum Klingen brachten. Die Seelsorgerin war bereits an den vergangenen Wochenenden in Wötzelsdorf, Wüstbuch, Vogtendorf, Hinterstöcken sowie Höfles verabschiedet worden. Ganz beendet ist ihr Gemeindedienst noch nicht. So wird sie am nächsten Sonntag noch den Konfirmationsgottesdienst in Fischbach zelebrieren.