Inzwischen sind die Berchtesgadener Forstwirte wieder zurück im heimischen Forstrevier Aufham nahe der Grenze nach Salzburg. Hier hat der Klimawandel Ende Juli mit sintflutartigen Regenfällen sein anderes Gesicht gezeigt. "150 Liter innerhalb von 24 Stunden", berichtet Peter Stadler am Telefon.
Das ist etwa die Niederschlagsmenge, die es jeweils in den letzten beiden Jahren von April bis Juni im oberen Frankenwald gegeben hat. Ganze Forstwege seien abgerutscht, man brauche jede Hand, um der Katastrophe Herr zu werden. "Und es regnet weiter."
Der Wald kommt einfach nicht zur Ruhe und genauso die Menschen, die für ihn Sorge tragen. Und trotz Borkenkäfer, Trockenschäden und Erdrutschen wird weitergekämpft. Denn es gilt ja auch, den Wald als Urlaubs- und Erholungsort zu sichern. Und da braucht sich der Frankenwald anscheinend nicht zu verstecken, wie ein Lob aus dem Fremdenverkehrsschwerpunkt Berchtesgaden und damit aus berufenem Munde zeigt: "Wir haben uns bei Euch sehr wohl gefühlt", sagt Georg Kamml. "Im Frankenwald könnte ich jederzeit Urlaub machen." fbr