Schon nach wenigen Tagen erreichten die "Neue Cranach Presse" erste Einsendungen. Die Auswahl erfolgte anonym, das heißt, wenn eine Einsendung von maximal sechs Haiku eintraf, bekam der Absender eine laufende Nummer, ebenfalls natürlich die einzelnen Haiku. Dass es eine Corona-Sammlung geben werde, wie von einigen befürchtet, hat sich nicht bestätigt. Der Handsetzer erhielt beinahe 400 Haiku ohne Verfassernamen, dazu eine Liste mit den Namen und den zugeordneten Nummern, damit er jeweils den Namen und den Ort und das Land zum Haiku dazusetzen kann. Auf dem Heidelberger Tiegel wurden die Texte im Buchdruck auf aufwendigem Werksdruckpapier im Japanblock in einer Auflage von 400 Exemplaren gedruckt. Die Bogen wurden zusammengetragen, dann wurde für die Durchstichbindung jeder Buchblock gebohrt. Jetzt konnte Gisela Gülpen mit der Bindearbeit beginnen. Die gebunden Editionen wurden anschließend nummeriert und signiert, bevor die 400 Editionen verpackt und in alle Welt verschickt wurden.