Allein im Zuständigkeitsbereich der Forstbetriebe Rothenkirchen und Coburg konnten seit Anfang Juli in den Landkreisen Kronach, Lichtenfels und Coburg jeden Tag rund 1000 Festmeter Schadholz aufgearbeitet werden. Unterstützt wurden die Försterinnen und Förster vor Ort dabei durch zahlreiche Forstwirte und Forstunternehmer aus ganz Bayern. Ebenso wichtig wie eine rasche Aufarbeitung sei der anschließende reibungslose Abfluss des Holzes zu den Sägewerken. Dafür sorgt bei den Bayerischen Staatsforsten die zentrale Logistikabteilung in Zusammenarbeit mit zahlreichen örtlichen Transportunternehmen. Nachdem durch das Überangebot an Rundholz auch aus anderen Bundesländern und dem benachbarten Ausland die Abnahme des Käferholzes in Nordbayern vorübergehend stagnierte, "konnten so schnell Lieferwege zu Holzverarbeitern in Süd- und Ostbayern gefunden werden". Voraussetzung dafür war das entsprechend strikte Zurückfahren des Einschlages von frischem Nadelholz im südbayerischen Staatswald, was in gleichem Maße auch dem Abfluss von Schadhölzern der anderen Waldbesitzer diente. Um die Kapazitäten und das Tempo noch zu steigern, kam zum ununterbrochenen Holztransport durch Lastwagen auf der Straße als weitere Variante noch die Bahnverladung hinzu.