"Unser Ziel war es, wenn wir in den Norden eingreifen, ein deutlich sichereres System zu schaffen", betonte Markus Rauh. Die Maßnahmen dafür zeigten bereits Wirkung: Die Zahl der jährlichen Rohrbrüche verringerte sich zwischen 2009 und 2019 um zwei Drittel. Bei den neuen Leitungen rechnet man mit einer Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren.
Der neue Hochbehälter in Kehlbach ersetzt die drei bestehenden in Windheim, Kehlbach und Buchbach, erklärte Beierkuhnlein. So schaffe man mehr Versorgungssicherheit. Zudem verringere man den betrieblichen Aufwand und spare Kosten. "Allerdings haben wir jetzt erst einmal mehr Kosten vor der Brust", räumte Markus Rauh ein. Mit den Maßnahmen, die sich durch den mit der FWG geschlossenen Kooperationsvertrag ergeben, wolle man bis 2023 durch sein.
Wasserknappheit könne bei der FWO nicht eintreten, betonte Köhler. Insgesamt stehe ein Jahresvolumen von 20 Millionen Kubikmeter Wasser zur Verfügung. Die Abgabe beträgt in einem trockenen Jahr knapp 15 Millionen Kubikmeter, sodass man eine Reserve von fünf Millionen Kubikmeter vorhalte. "Es gibt wohl in ganz Bayern keinen vergleichbareren Fall, dass ein Zulieferer eine solch hohe Reserve in der Hand hat", stellte Markus Rauh heraus.
"Wir sind voll im Plan", resümierte er hinsichtlich der Maßnahmen, die man sich vor vier Jahren vorgenommen hatte. Von den Investitionen von insgesamt rund 14 Millionen Euro hätte die FWG mindestens zehn Millionen Euro selbst stemmen müssen, wäre kein Wechsel erfolgt. Kosten, die letztlich die Bürger hätten tragen müssen, betonte er.