Insgesamt 6000 Euro lässt die Einrichtung der AWO in Tettau sozialen Institutionen im Landkreis Kronach zukommen. Zu verdanken ist das Geld vor allem Ehrenamtlichen.
Kleintettau - Die Einrichtung "FinnWas" Kleintettau ist am Montag auf einer Spenden-Tour durch den Landkreis Kronach unterwegs gewesen. Insgesamt 6000 Euro aus ihren Erlösen wurden dabei an soziale Einrichtungen übergeben. Die Trägerschaft von "FinnWas" liegt in den Händen des Ortsvereins Tettau der Arbeiterwohlfahrt (AWO).
Die Einrichtung "FinnWas", Glasmeister-Heinz-Straße 17 in Kleintettau, ist montags von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Informationen zur Spendenabgabe oder ähnliches gibt es bei Martina Seitz, Telefon 09269/7367 oder 0151/59162843.
Den beiden heilpädagogischen Wohngruppen in Kronach und in Sonneberg wurden aus den Erlösen des "FinnWas" Kleintettau eine Spende in Höhe von 3000 Euro übergeben. Für die Wohngruppe in Sonneberg nahm Christian Beyer die Zuwendung freudig entgegen, für die Kronacher übernahm dies Silvana Ockhardt.
"Wir vom "FinnWas" Kleintettau freuen uns, dass wir hier ein bisschen unterstützend tätig sein können", sagte die Tettauer AWO-Vorsitzende Martina Seitz. Kinder und Jugendliche finden in den Wohngruppen ihren Lebensmittelpunkt und werden hier durch die Sozialarbeit der hochmotivierten Mitarbeiter auf ihrem Weg und in ihrer Entwicklung zu einer eigenständigen Person fachlich und vor allem auch menschlich begleitet.
Die Lebenshilfe Kronach erhielt eine Zuwendung in Höhe von 1500 Euro. Einrichtungsleiter Wolfgang Schmidt-Palm, Wohnheimleiterin Bianca-Patricia Doberer und Heimbeirat Norbert Heppt freuten sich über die Spende, die für die barrierefreie Gestaltung eines Bades vorgesehen ist.
Weitere 1500 Euro übergab man an die "Suppenküche to go". Burgunde Brauer nahm diese Spende mit großer Freude entgegen. Nachdem die Suppenküche zu Beginn der Corona-Pandemie vor dem Aus gestanden war, konnte sie mit Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinde vorübergehend in Räume im evangelischen Gemeindehaus in Kronach einziehen und somit ihre Arbeit fortsetzen. "Wir freuen uns, dass wir aus den Erlösen des ‚FinnWas‘ Kleintettau diese wichtige Einrichtung unterstützen können", betonte Martina Seitz.
Die Vorsitzende der AWO Tettau freute sich darüber, dass die Einrichtung "FinnWas" während ihres fünfjährigen Bestehens mehr als 20 000 Euro erlöst und vielen Menschen in der Region geholfen habe. "‚FinnWas‘ ist eine Anlaufstelle für Menschen jeglicher Gesellschaftsschicht, die Kleidung oder Gebrauchsgegenstände für einen geringen Preis suchen", verdeutlichte sie. Getragen wird sie vom AWO-Ortsverein Tettau, untergebracht ist sie im Untergeschoss der ehemaligen Schule in Kleintettau, also im ehemaligen Kindergarten. In vielen ehrenamtlichen Stunden habe man dort einen kompletten und gemütlichen Laden eingerichtet, erklärte Seitz. Bei "FinnWas" gebe es alles außer Lebensmittel und Großmöbel. Angeboten wird vor allem Kleidung.
Die AWO Tettau habe sich bei der Gründung von "FinnWas" im Jahr 2016 entschieden, für jeden Artikel einen kleinen Obolus zu verlangen, sagte die AWO-Vorsitzende. Mehr als 1000 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit leistet das neunköpfige Team pro Jahr. Da man keinen Gewinn machen will, wird der Erlös für soziale Zwecke verwendet. Verteilt wurde das Geld bisher an Kindergärten sowie Rettungs- und Hilfsdienste und soziale Einrichtungen. "Ich bedanke mich bei meinen tollen Mitstreiterinnen und Mitstreitern im ‚FinnWas‘. Ihre Ehrenamtlichkeit macht Spendentouren wie die heutige erst möglich", unterstrich Martina Seitz.
