Steinwiesen Gold, Silber und Bronze für die Wir-Menschen

Susanne Deuerling

Steinwiesen zeichnete auch heuer im Coronajahr besonders verdiente Bürger mit Ehrennadeln aus. Die besten Schüler erhielten ebenfalls Geschenke.

 
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Steinwiesen - Soll man oder soll man nicht - so waren die Überlegungen in diesem Jahr. Lange Zeit war es nicht sicher, ob man die Ehrungen für verdiente Vereinsvorstände, Musiker und Sänger von Seiten der Marktgemeinde Steinwiesen durchführen sollte. Aber schließlich entschied man sich, dass es gerade in solch schwierigen Zeiten wichtig ist, ein Zeichen zu setzen und all jenen Ehrenamtlichen zu danken, die gerade jetzt die Gesellschaft aufrechterhalten. Bürgermeister Gerhard Wunder betonte dann auch, dass Gemeinschaft in den Vereinen, in der Gesellschaft und untereinander nicht mit Geld zu bezahlen sei. Trotz Corona solle man positiv in die Zukunft schauen und auch weiterhin dazu beitragen, das Leben etwas einfacher zu gestalten. Besonders junge Menschen sollen sich miteinbringen und bereit sein, sich zu engagieren. Das Ehrenamt sei eine tragende Säule der Gesellschaft. "Ohne Einsatzbereitschaft der Bürger könnten wir viele Aufgaben nicht bewältigen", so der Bürgermeister. Nur mit ihnen könne die Zukunft des Ortes mit all seiner Infrastruktur erhalten bleiben. Und die Gestaltung der eigenen Heimat gehe Jung und Alt gleichermaßen was an. Denn nicht "Ich für mich, sondern wir für uns" soll die Devise lauten und nur damit kann eine intakte Gesellschaft funktionieren. Die "Ichlinge" dürften keine Zukunft haben, nur das gemeinsame Handeln bringe die Gemeinde und all ihre Einwohner nach vorne.

Ehrungen

Goldene Ehrennadel : Josef Sesselmann ist seit 40 Jahren bei den Sängerfreunden Nurn aktiv dabei; Günter Deuerling, sechs Jahre lang Schriftführer, 19 Jahren Bekleidungswart, ist seit 14 Jahren Hauptkassierer bei der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Steinwiesen (SRK); Robert Feil musiziert seit 40 Jahren im Musikverein Steinwiesen.

Silberne Ehrennadel: Alexander Greser ist seit 21 Jahren Schriftführer bei der Feuerwehr Nurn; Hans Josef Hader singt seit 20 Jahren bei den Sängerfreunden Nurn; Angela Wrobel ist seit zehn Jahren Vorsitzende bei der DLRG Steinwiesen; Steffen Beyer ist seit 16 Jahren Schriftführer bei der SRK Steinwiesen.

Bronzene Ehrennadel: Caroline Gareis, Frederik Gareis, Lea Schuberth, Mona Schuberth, Daniel Wich wurden alle für zehnjähriges aktives Musizieren beim Musikverein Birnbaum geehrt; Katharina Wunder , sechs Jahre Bereitschaftsleiterin, ist seit drei Jahren stellvertretende Bereitschaftsleiterin bei der BRK Steinwiesen; Susanne Deuerling ist seit elf Jahren stellvertretende Blutspendeleitung bei der BRK Steinwiesen;

Roland Kuhnlein (Elvis) führt seit zwölf Jahren als 2. Vorsitzender die SRK Steinwiesen; Paula Kukowski und Hannah Wich musizieren beide seit zehn Jahren beim Musikverein Neufang.

Schulabschluss: Paula Kukowski, Neufang, Notendurchschnitt 1,7;

Felix Wich, Neufang, 2,0, Lukas Schuberth, Nurn, 2,0 (alle Frankenwald-Gymnasium). Anna Kotschenreuther, Neufang, 1,45;

Paula Smettane, Steinwiesen, 2,0 (beide Siegmund-Loewe-Schule

Kronach - RS II). Celine Geiger, Neufang, 1,7; Alina Wich, Steinwiesen, 1,8 (beide Gottfried-Neukam-

Mittelschule Kronach - Mittlerer Schulabschluss). Irina Badum-Sedlacek, Berglesdorf, 1,6 (Hochschule Coburg - Masterstudium "ZukunftsDesign").


Bürgermeister Gerhard Wunder betonte, dass alle Geehrten ein positives Beispiel an praktizierter Bürgerarbeit seien. Sie hätten Verantwortung übernommen, die Vereine und ihre Ideale aufrechterhalten und besonders die Musiker und Sänger seien bereit, Brauchtum zu bewahren. Auch wenn es gerade für sie im Moment sehr schwer sei. "In der Großgemeinde Steinwiesen gibt es 76 Vereine und was die für die Allgemeinheit leisten, macht uns so schnell keiner nach. Und für den, der von seiner Aufgabe und Arbeit im Verein überzeugt ist, für den spielt die aufgewendete Zeit und die vielen gebrauchten Nerven keine Rolle", so Wunder.

Auch die Schüler und Schülerinnen der Großgemeinde, die mit ihrem Schulabschluss und besonderen Leistungen unter den Besten des Landkreises und darüber hinaus waren, wie Irina Badum-Sedlacek mit ihrem Masterstudium in ZukunftsDesign in Coburg bewies, konnte Bürgermeister Gerhard Wunder beim Empfang begrüßen, überreichte jedem ein kleines Geschenk und wünschte für die Zukunft alles Gute. Zum Schluss dankte Bürgermeister Gerhard Wunder noch allen für ihre Leistungen und schloss mit den "drei großen G" für die Geehrten und Schüler: "Glück, Gesundheit und Gottes Segen."

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