Neue Hungersnöte
Im Vorfeld hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich über die Spendenprojekte der Stiftung "Menschen für Menschen" zu informieren. Dort wird seit Jahrzehnten Enormes geleistet und es wurden bereits große Fortschritte erzielt, um den Menschen in Äthiopien Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Dennoch sind auch hier herbe Rückschläge zu verzeichnen. Nicht nur bedingt durch Corona, sondern vor allem durch eine bereits seit drei Jahren immer wiederkehrende Heuschreckenplage wird die Landwirtschaft vor Ort stark gebeutelt und es bleibt von den vor einigen Jahren viel versprechenden Ernten nicht mehr viel übrig. Neue Hungersnöte scheinen unvermeidlich. "Umso erfreulicher ist es, dass der Aufruf zur Teilnahme am Spendenlauf von zahlreichen Angehörigen der FWG-Schulfamilie erhört wurde", so Organisatorin Sylvia Hanke bei der "Scheckübergabe".
Auf freiwilliger Basis fanden sich fast 80 Jungen und Mädchen aller Jahrgangsstufen, Lehrerinnen und Lehrer sowie auch externe Sportler, die sich einen Sponsoren für ihre Spendenstrecke suchten und die Aktion damit von zu Hause aus unterstützten. Die Disziplinen waren in diesem Jahr freigestellt, und so konnte nicht nur gejoggt werden, sondern auch Fahrradfahren, Inlineskaten, Reiten oder Longboardfahren waren erlaubt - sogar ein Schwimmer und eine 400-Meter-Läuferin schrieben sich am Ende in die Liste der Aktiven ein. Den Tag und die Strecke durften die Teilnehmer innerhalb von zwei Wochen im Juli selbst bestimmen.
"Es ist sehr beachtlich, dass in einer Zeit, die viele als unangenehm und bedrückend empfinden, ein so großes Engagement für Menschen in noch größerer Not entstehen kann", fasste Sylvia Hanke das Spendenergebnis zusammen. "Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, sowohl den aktiven Sportlern als auch den Sponsoren, die die Aktion durch ihren Beitrag unterstützt haben", resümierter ein Schulleiter Harald Weichert.