Steinwiesen In schweren Zeiten zur Stelle

Susanne Deuerling
Bürgermeister Gerhard Wunder (Zweiter von rechts) und 2. Bürgermeister Frank Hauck (Vierter von links) dankten den Vertretern der Bürgerinitiativen in der Coronazeit: (Von links) Antja Dill, Bettina Kestel, Anna-Lena Simon von der Caritas-Sozialstation, Carina Höhn vom Musikverein Steinwiesen, Caroline Wagner von Wagners Hotel, Susanne Gebhardt von der Dorfgemeinschaft Neufang und Stephan Wrobel von der DLRG Steinwiesen. Foto: Susanne Deuerling

Sie nähten Masken oder gingen für ihre Mitbürger einkaufen. Nun dankte Steinwiesen den vielen Helfern, die gleich zu Beginn der Corona-Krise die Ärmel hochgekrempelt hatten.

 
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Steinwiesen - Die Marktgemeinde Steinwiesen und Bürgermeister Gerhard Wunder haben sich bei Vertretern der Bürgerinitiativen bedankt, die gleich zu Beginn der Corona-Pandemie Aktionen ins Leben gerufen und damit besonders hilfsbedürftigen Bürgern unter die Arme gegriffen hatten. So boten Bürger etwa Lieferdienste und Einkaufshilfen an oder setzten sich an die Nähmaschine, um Masken zu nähen.

In Steinwiesen wurde etwa der Lieferdienst des DLRG-Ortsverbandes, den Ulrich Kolb vom Gasthof "Goldener Anker" und seinem Team ins Leben gerufen hatte, sehr gut angenommen. Insgesamt zehn Leute waren damit beschäftigt. Unterstützung bekamen die Bürger auch von den Musikern des Musikvereins Steinwiesen, die zu dritt einen Einkaufsdienst organisierten.

22 Frauen in Neufang opferten ihre Freizeit, um für die Dorfgemeinschaft weit über 1000 Masken zu nähen. Und auch in Steinwiesen war man nicht untätig. Nachdem Wagners Hotel lange geschlossen bleiben musste, hatten sich Caroline Wagner und ihr Team entschlossen, ihren Beitrag zum Wohle der Bürger zu leisten und waren ebenfalls mit zwölf Leuten in die Masken-Produktion eingestiegen. Natürlich wurden diese Behelfsstoffmasken überall gebraucht. Damit sie aber auch dort ankamen, wo sie hinsollten, wurden sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas-Sozialstation Steinwiesen an ihre Patienten verteilt.

Bürgermeister Gerhard Wunder dankte all den freiwilligen Männern und Frauen, die sich hier eingesetzt haben, um die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie erträglicher zu machen. Als kleines Dankeschön bekamen alle einen Rodachtaler.

Die Vertreter der Initiativen nahmen die Geschenke stellvertretend für alle entgegen. Finanziert wurde diese Aktion aus dem Geldbetrag, den die Gemeinde aus dem staatlichen Hilfskontingent zur Verfügung gestellt bekam. Hiervon wurden bereits einige Ausgaben der Hilfsinitiativen unterstützt. Die Gemeinde Steinwiesen legte für jeden noch eine Freikarte fürs Erlebnisbad drauf. Gerhard Wunder dankte vor allem den "Motoren", die die einzelnen Aktionen ins Leben gerufen haben.

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