"Cranach reloaded” eröffnet den anderen Schwerpunkt des Heftes: Die Abhandlung von Professor Dr. Andreas Tacke, Universität Trier, seit Ende 2019 im Ruhestand, schildert auf der Grundlage neuerer Quellenforschungen die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kronachs großem Sohn als Hofkünstler, als Wittenberger Bürger und als Geschäftsmann - und welchen Fähigkeiten er seinen Erfolg verdankte.
Professor Tacke hatte im November 2019 bei 1000 Jahre Kronach einen Vortrag gehalten, im Heft nun eine aufschlussreiche Wiederbegegnung. Mit "Cranach in Nürnberg”, das heißt vor allem im Germanischen Nationalmuseum, wird die Reihe "Cranach in Bayern” fortgesetzt. Neueingänge zur Cranach-Sammlung von 1000 Jahre Kronach werden gezeigt, und auch, wie der Verein "Cranach im Schaufenster” anbietet.
In einem Interview mit Michael C. Müller hat Professor Horst Böhm seinen künstlerischen Werdegang geschildert und gewährt dabei einen tiefen Einblick in die prägenden Einflüsse seiner acht Lebensjahrzehnte.
Klar, dass für ihn auch Lucas Cranach von großer Bedeutung war, was einzelne Werke deutlich erkennen lassen, und - siehe die Titelseite des Heftes - seine Heimatstadt Kronach. Nachrufe sind Brunhilde Lorenz, der "Mutter der Städtepartnerschaft” mit Hennebont und dem früheren Hennebonter Bürgermeister Jean Le Borgne gewidmet.
Der Vorsitzende von 1000 Jahre Kronach, Manfred Raum, dankt allen herzlich, die zum Erscheinen des Heftes beigetragen haben - besonders den Autoren für ihre Beiträge und Bilder. Der Inhalt der Zeitschrift entstehe rein durch ehrenamtliches Engagement. mr
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Das aktuelle Cranach-Heft Nr. 53 ist im Buchhandel (ISSN 2191-9046) und in Kronacher Geschäften zum Preis von 4,50 Euro erhältlich.