Wegweisend war ebenso die Gründung des Schulverbandes der zunächst noch selbstständigen Gemeinden der späteren Großgemeinde Küps. Als Vorsitzender traf Raimund Schramm wichtige Entscheidungen für den Bau des Schulzentrums Küps mit Hallenbad, Turn- und Festhalle und Freisportanlagen.
Besonders hervorzuheben ist die Gründung der Musikschule. Die Unterstützung der Vereine und Feuerwehren war Raimund Schramm immer ein starkes Anliegen. So geht die kostenfreie Nutzung der gemeindlichen Einrichtungen auf seine Initiative zurück.
In seiner Amtszeit konnte Raimund Schramm viele kostenintensive, strukturelle Veränderungen umsetzen, unter anderem sechs Flurbereinigungsverfahren, zahlreiche Maßnahmen auf dem Gebiet des Hochwasserschutzes und der Wasserversorgung, der Bau von neuen Verbindungsstraßen, die Schaffung von Wohnbaugebieten und des neuen Gewerbegebietes in Küps. Trotz dieser umfangreichen Investitionsmaßnahmen stabilisierte er die eher finanzschwache Gemeinde und übergab diese nahezu schuldenfrei.
Im Bayerischen Gemeindetag wählten ihn seine Kollegen zum Kreis- und oberfränkischen Bezirksvorsitzenden. Dem Landesvorstand in München (heute Präsidium) gehörte er 17 Jahre an. Von dort wurde er zwölf Jahre als Vertreter Bayerns in den Hauptausschuss des Städte- und Gemeindebundes auf Bundesebene gewählt.
Als er 1966 in den Kreistag gewählt wurde, ahnte er nicht, dass er bis zum Jahr 2008 und damit mehr als 40 Jahre diesem Gremium angehören würde. Er war Experte für Finanzfragen der CSU-Fraktion, Stellvertreter des Landrats, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender in der Frankenwaldklinik und arbeitete in vielen Ausschüssen kompetent mit.
Für sein Wirken konnte Raimund Schramm viele Auszeichnungen entgegennehmen. Das Bundesverdienstkreuz am Bande, die Kommunale Verdienstmedaille des Staates in Silber, die Ehrenmedaille des Bezirks Oberfranken, die große Verdienstmedaille in Gold des Landkreises Kronach und viele Auszeichnungen des Marktes Küps sind besonders hervorzuheben. 2001 ernannte ihn Küps zum Altbürgermeister. reb
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Die Trauerfeier findet am Dienstag, 11. August, um 14 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Elisabeth statt, die Urnenbeisetzung zu einem späteren Zeitpunkt im Kreis der Familie.