Horn ist aber vor allem ein Pädagoge durch und durch. Besonders gerne erinnert er sich an die Schullandheimfahrten in der 8. Klasse. Sie dauerten zwölf Tage und führten in den Norden Deutschlands. Auf der Halbinsel Nordstrand habe er einmal als Norddeutschlandfan aus Reitsch seinen Frankenwäldlern das Krabbenpulen beigebracht. Nach zögerlichen Anfängen hätten es die meisten beherrscht, erzählt er heute noch amüsiert darüber. Die Liebe zum Norden sei ihm geblieben. Noch heute fahre er mit seiner Familie gerne auf der Insel Föhr, wo er Entspannung beim Fahrradfahren, Lesen, Bummeln und Baden findet. Zu Hause kann er indes gut abschalten, wenn er sich seiner Modelleisenbahn widmet.
Eine Anekdote aus seiner Schulzeit ist ihm besonders im Gedächtnis geblieben: "Zur Zeit der Grenzöffnung, ich hatte gerade Nachmittagsunterricht, kamen plötzlich meine Schüler auf mich zu und baten mich, ob sie zum Aldi (jetziges Gebäude der Firma Autohaus Vetter) dürften. Nicht etwa zum Einkaufen, sondern zum Schlangenzählen! Damals zur Grenzöffnung musste man als Anwohner ja in unmittelbarer ehemaliger DDR- Grenznähe zum Einkaufen wie Autofahren außergewöhnliche Geduld mitbringen."
Unvergessen bleibt für Horn auch ein Gespräch mit dem damaligen Bundespräsidenten, Joachim Gauck, im Jahr 2016 als dieser Kronach besuchte. "Zusammen mit dem damaligen Kronacher Schulamtsdirektor Uwe Dörfer durfte ich mich mit ihm über den Strukturwandel der Schulen im ländlichen Raum unterhalten."
Dass ihm in seiner freien Zeit langweilig wird, ist nicht zu befürchten: Für die Pension haben sich er und Ehefrau Sibylle nun ein Wohnmobil angeschafft. Mit ihm wollen die beiden kreuz und quer durch Deutschland fahren und die schönen Landstriche erkunden.