Begonnen wurde im Frühjahr 2019 mit Pflanzungen der Alternativbaumart Atlas-Zeder (Cedrus atlantica). In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in Algerien und Marokko zeigt diese Baumart eine hohe Anpassung an die Sommertrockenheit Heuer im Mai folgte dann eine weitere Anbaufläche mit Libanon-Zedern. Im Herbst dieses Jahres folgen heimische Baumarten, wie Stil- und Traubeneiche sowie Roteiche, die sich schon in Analoggebieten bewährt haben. Zudem sollen weitere fremdländische Baumarten wie Hybrid-Lärchen oder korsische Schwarzkiefern folgen.
Wichtig ist es für Martin Körlin auch, dass die Jäger Guido und Johannes Rösler ihre Mitarbeit angeboten haben, denn es sei nicht auszuschließen, dass trotz Schutzzäunen das Wild in die Anbaufläche gelange. "Es ist ein Projekt, dessen Wirksamkeit und Nutzen man erst in etwa 20- 30 Jahren beurteilen kann", so der Revierförster. Die Bepflanzung soll demnach bis Herbst 2021 abgeschlossen sein. Es werde auch ein Zufahrtsweg angelegt, so Körlin. Die Fläche werde den Waldbesitzern und Förstern zukünftig für Exkursionen zur Verfügung stehen .
Bürgermeister Peter Ebertsch zeigte sich Förster Martin Körlin und der Forstverwaltung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kulmbach, gegenüber dankbar. Man sei froh, dass die Forstverwaltung diese Initiative ergriffen habe. Der Markt Tettau stelle gerne seine Flächen für dieses sinnvolle Projekt "Klima-Arboretum" zur Verfügung. "Wer jetzt den Klimawandel nicht erkennt, geht mit verschlossenen Augen durch die Landschaft.", so Ebertsch. . Für den Markt Tettau sei es ein großes Anliegen und ebenso große Aufgabe, Innovation und Ökologie im Einklang zu forcieren.