Ludwigsstadt Ludwigsstadt: Eine Brache verschwindet

Bauleiter Elias Richter (Firma Richter-Triga), Gerald Deinzer (Ingenieurbüro Pedall), Geschäftsführer Waldemar Betz (JAB Immobilien) und Bürgermeister Timo Ehrhardt (von links) verschafften sich einen Überblick zum Fortgang der Abbrucharbeiten auf dem Jahns-Bräu-Areal. Foto: Stadt Ludwigsstadt

Seit zwei Wochen läuft der Abbruch auf dem Jahns-Bräu-Areal. Derzeit werden Gebäude entkernt. Ende Oktober rückt ein 60-Tonnen-Bagger an.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Ludwigsstadt - Lange haben die Ludwigsstadter darauf warten müssen. Nun haben die Abbrucharbeiten der Brauerei-Brache begonnen. Nachdem im August der Abbruchauftrag an die Firma Richter-Triga aus Zwönitz erteilt wurde, sind bereits seit zwei Wochen die Arbeiten in vollem Gange. Bürgermeister Timo Ehrhardt konnte sich bei einem Rundgang vom Fortschritt überzeugen. Obwohl von außen noch wenig sichtbar ist, zeigt der Blick ins Innere, dass in den vergangenen zwei Wochen schon viel passiert ist.

Bevor sich die Bagger ans Werk machen, müssen die Gebäude von Schadstoffen wie Styropor, Dämmwolle, Teerkork und Asbestplatten befreit werden. "Wir arbeiten derzeit mit neun Mann an der Entkernung", informiert Juniorchef und Bauleiter Elias Richter. Das sei zwar zeitintensiv, aber nach außen noch nicht sehr sichtbar.

Doch spätestens Ende Oktober werden die Abbrucharbeiten so richtig Fahrt aufnehmen. "Wir rücken dann mit unserem 60-Tonnen-Bagger an", verrät Richter. Mit seinem 30-Meter-Ausleger soll er vor allem das ehemalige Sudhaus abknabbern. "Das ist zwar nur 18 Meter hoch, aber durch die Überbauung der Loquitz benötigen wir eine große Seitenausladung", so Richter. Bürgermeister Timo Ehrhardt freute sich, dass es nun losgeht. "Wir haben intensiv darauf hingearbeitet, dass die Brache verschwindet. Nun wird das endlich auch sichtbar."

Sein Dank gelte dabei vor allem dem Freistaat Bayern, der das Gesamtprojekt im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern mit 90 Prozent bezuschusst. Rund 3,2 Millionen Euro Fördermittel stehen alleine für die Entwicklung der städtischen Flächen bereit. Rund 400 000 Euro entfallen davon auf den Gebäude-rückbau. Hinzu kommen die Investitionen der JAB Immobilien GmbH & Co. KG, die das Areal mit Hotel, Spezialitätenbrauerei und Restaurant entwickeln will. fz

Autor

Bilder