Förtschendorf - Der Markt Pressig beteiligt sich an der Finanzierung zur Revitalisierung der ehemaligen Brauerei Leiner in Förtschendorf. Es ist sicher eine Ausnahme, wenn sich eine Kommune an einer Privatinvestition beteiligt, die Begründung und Berechtigung erklärte Bürgermeister Stefan Heinlein in einem Gespräch vor Ort: Der Marktgemeinderat hatte in seiner Sitzung am 30. Juni einem Baudurchführungsbeschluss für dieses Projekt bereits zugestimmt. Da es sich um ein sehr großes und äußerst wichtiges Projekt mit hoher Investitionssumme von geschätzten drei Millionen Euro handelt, ist die Regierung bereit, das Projekt mit dem Höchstfördersatz von 90 Prozent über die "Förderoffensive Nordostbayern" zu fördern, anstatt wie üblich 30 Prozent (die Fördersätze verstehen sich jeweils auf förderfähige Kosten). Um diesen Fördersatz von 90 Prozent zu erhalten, muss die Förderabwicklung über den Markt Pressig laufen und der Förderantrag musste zeitnah bei der Regierung von Oberfranken gestellt werden, da diese Fördermaßnahme ausläuft. Dem Markt Pressig verbleibt ein Eigenanteil von zehn Prozent aus den förderfähigen Kosten, welcher aber in Abstimmung mit der Regierung mit maximal 180 000 Euro gedeckelt wurde. Das bedeutet, dass nicht alle Kosten als förderfähig angesehen werden können (wie zum Beispiel Baunebenkosten).