Neukenroth Neukenrother sagen Fasching ab

Auch den Büttenabend wird es, wie hier zu Beginn dieses Jahres, in dieser Saison nicht geben. Foto: Archiv Joachim Beez

Wegen Corona gibt es keine Bütt und keinen Umzug. Doch das war nicht sie einzige schlechte Nachricht für den NFC.

 
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Neukenroth - Der Neukenrother Faschings-Club (NFC) hat den Fasching 2020/21 abgesagt. Unter der Leitung der Geschäftsführerinnen Ulla Opel und Sonja Kohles-Schwämmlein waren die Vorstände der Neukenrother Vereine zu dieser einhelligen Meinung gekommen. "Fasching ist Geselligkeit, Nähe und Fröhlichkeit, schunkeln und feiern. Zudem spielt der Alkohol in dieser Zeit natürlich auch eine Rolle", so Geschäftsführerin Ulla Opel. Aufgrund dieser Voraussetzungen sei es nicht möglich, entsprechende Pandemiekonzepte für die Veranstaltungen zu erstellen und die Einhaltung zu gewährleisten.

Die Vorstände der örtlichen Vereine sahen sich ebenfalls nicht in der Lage, die Vorgaben in den Vereinen beim Wagenbau oder bei den Faschingsveranstaltungen einzuhalten. Gemeinsam kam man daher zum Schluss, den traditionellen Fasching in dieser Saison ausfallen zu lassen. So ganz wollte man aber das Thema aber nicht ad acta legen. Man war sich einig, dass es bis dahin sicherlich irgendeine Möglichkeit geben wird, Ulk und Blödsinn des Faschings in Neukenroth darzustellen. Ideen hierzu wurden schon aktiv diskutiert.

Für die Faschingssaison 2021/22 hofft man beim NFC auf die Rückkehr zu den traditionellen Veranstaltungen. Die Termine hierzu wurden daher gleich festgelegt. So sollen die Büttenabende 2022 am 5. und 12 Februar, der Faschingsumzug am 27. Februar und Rathaussturm am 1. März 2022 stattfinden.

Ulla Opel hatte noch eine schlechte Nachricht. Im Lagerraum des NFC, der sich im Keller der alten Schule befindet, hat ein Wasserschaden große Teile des Fundus vernichtet. Kurzfristig musste man im August die noch brauchbaren Utensilien in die Zecher-Halle verlagern, alle anderen wurden entsorgt. Auch eine neue Lautsprecheranlage mit Mikro wurde so stark beschädigt, dass sie nicht mehr nutzbar ist. Mittlerweile wurden Geräte zum Trocknen der Räume durch die Gemeinde aufgestellt. Es wird noch mehrere Wochen dauern, bis der Raum wieder genutzt werden kann. jb

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