Doch das ist alles nur möglich, weil Rainer Kober den Garten gekauft und eine Nutzungsvereinbarung mit der Gemeinde geschlossen hat. Zusammen mit dem Gerberhaus hat er nun ein Ensemble geschaffen, das gerade für die ältere Generation interessant ist. Die Verbindung zwischen den beiden Bereichen erfolgt über die Gerbergasse auf dem Grundstück von Carmen Wilde, die den Durchgang ermöglicht hat. Dadurch fällt für die Bewohner des Gerberhauses der gefährliche Weg an der Hauptstraße weg. Auch für die Urlaubsgäste wird der Postgarten zu einem weiteren Puzzleteil bei den Aktivitäten im Oberen Rodachtal werden. Bereits jetzt gibt es ein großes Wald-Erlebnisprogramm mit vielen verschiedenen Aktivitäten. Nun könnte auch der Postgarten hinzukommen. Für Rainer Kober ist das ganze Projekt nicht so ganz "uneigennützig", wie er sagt. "Ich bin seit 55 Jahren in Steinwiesen, lebe und arbeitete hier und mir sind der Ort und seine Menschen sehr ans Herz gewachsen. Für mich ist Steinwiesen Heimat geworden - und dafür möchte ich einfach immer wieder etwas zurückgeben", sagt Rainer Kober. Doch einen kleinen Wermutstropfen gibt es in der Umsetzung der Planung noch zu beachten. Wie sieht es mit der Pflege des Postgartens aus, wer kümmert sich um die Sauberkeit, die Blumen, und die Gerätschaften? Hier möchten Bürgermeister Gerhard Wunder und "Steinwiesen aktiv" gerne die Bürger mit ins Boot nehmen. Es wäre schön, wenn jemand bereit wäre, sich hier mit einzubringen, so der Tenor.