Pressig Pressig geht ein neues Licht auf

Karl-Heinz Hofmann
Bürgermeister Stefan Heinlein zeigt einen der LED-Leuchtkörper, im Bild (von rechts) Betriebsmanager Dominic Tschampel, Kommunalbetreuer Edgar Müller, Bürgermeister Stefan Heinlein, Geschäftsleiter Antonio Sauchella und Mitarbeiter der FEG Fra-Energie- und Elektrobau, Naila. Foto: Karl-Heinz Hofmann Quelle: Unbekannt

Im Markt und allen Ortsteilen rüstet Bayernwerk die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik um. Damit spart man Energie und schont die Umwelt.

 
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Pressig - Der Markt Pressig wird energieeffizienter und klimaschonender. 537 Straßenleuchten werden im gesamten Marktgemeindegebiet auf moderne LED-Technik umgestellt und bekommen einen neuen Schutzanstrich.

Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) baut die konventionellen Lampen aus und installiert dafür moderne, hocheffiziente LED-Leuchten an die Masten. Am Donnerstag stellten Bürgermeister Stefan Heinlein und Kommunalbetreuer der Bayernwerk, Edgar Müller, die Umrüstung am Beispiel des Wohngebiets "Anger" vor. "Das ist eine Investition in den Klimaschutz", informiert Edgar Müller: "Mit den neuen Leuchten spart der Markt Pressig jährlich rund 165 000 Kilowattstunden Strom." Dadurch reduziert sich der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid um rund 85 Tonnen, wenn man den aktuellen bundesdeutschen Strommix für die Berechnung zugrunde legt. In Pressig rüstet das Bayernwerk 506 vorhandene Leuchten um, 31 Leuchten erhalten LED-Einsätze in das bestehende Leuchtgehäuse. Die Kosten für die Modernisierungsmaßnahme belaufen sich auf rund 210 000 Euro. Die Arbeiten werden bis Ende November dauern.

Bürgermeister Stefan Heinlein lobt das Engagement des bayerischen Energieunternehmens: "Das Bayernwerk setzt in Sachen Energieeffizienz sichtbare Zeichen. Das motiviert auch die Kommune und die Einwohner, mehr für den Klimaschutz zu tun. Außerdem ist die aktuelle Technik mit einer sogenannten Nachtreduzierung ausgestattet. Das bedeutet, dass die Straßenbeleuchtung in den Wohngebieten zwischen 22 Uhr und 5 Uhr nur die Hälfte an Strom verbrauchen. Dies wird vom normalen Auge aber nicht wahrgenommen." Heinlein dankte den Marktgemeinderatsmitgliedern, die die Umrüstung gemeinschaftlich genehmigt hatten.

Laut Ausführungen von Kommunalbetreuer Edgar Müller ist das Bayernwerk bundesweit führend in der Umrüstung öffentlicher Beleuchtung auf LED. "Wir beraten auch Kommunen, Geschäfts- und Privatkunden, wie sie bei der Beleuchtung bares Geld sparen und die Umwelt entlasten können, weil uns auch die Lebensqualität der nächsten Generationen am Herzen liegt", so Müller. "Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen. Hierfür sind alle gefordert. Wir wollen mit unserem Wissen und Tun unseren Teil dafür leisten."

LED sind die energiesparende und langlebige Antwort auf die Anforderungen an zeitgemäße Straßenbeleuchtungssysteme. Bereits innerhalb weniger Jahre rechnet sich die Investition in den Austausch: LED-Lampen brauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom bei vergleichbarer Helligkeit und halten um ein Vielfaches länger.

Während herkömmliche Lampen für die Straßenbeleuchtung bereits nach rund 15 000 Betriebsstunden zu Ausfällen neigen, halten Leuchtdioden (LED) bis zu 100 000 Betriebsstunden. Das reduziert auch den Reparatur- und Wartungsaufwand signifikant. Die Hersteller moderner LED-Leuchtmittel gewähren darüber hinaus zehn Jahre Garantie.

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