Kronach SPD will eine Sauna im neuen "Crana Mare"

Um sich bei der Dauer des Saunagangs nicht zu verschätzen, kann man sich in der Kabine eine Sanduhr stellen. Foto: dpa-tmn

Die SPD-Stadtratsfraktion Kronach will einen weitgehenden Neubau des "Crana Mare" .

 
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Dabei will man die Kosten im Auge behalten, aber auch einige Attraktionen im Erlebnis- und Wellnessbereich erhalten oder neu schaffen, beispielsweise eine kleine Sauna-Landschaft oder eine Röhrenrutsche. Ein Neubau des Hallenbades sei eindeutig die beste Lösung. Ein großer Vorteil dieser Lösung sei außerdem, dass man den Neubau zum Beispiel Richtung Parkplatz erstellen und in Betrieb nehmen könne - und das alte Bad erst später abreiße, unterstrich Sabine Gross. Somit habe man keine Unterbrechung des Badbetriebs während der Bauphase, was insbesondere die Sportvereine vor große Probleme gestellt hätte.

Das zuletzt im Stadtrat präsentierte Gutachten habe festgestellt, dass das "Crana Mare" mit seinen Schwimmbecken, dem Erlebnis- und Kinderbereichen innen und außen sowie der Rutsche für eine Stadt in der Größe wie Kronach sehr viel biete. Um den Neubau für die Stadt erschwinglich zu machen, forderten die Planer, sich bei der Auswahl der Angebote zu beschränken.

Sinnvoller Kompromiss

Grundsätzlich war man in der SPD-Fraktion einig, dass das Bad auch in Zukunft sowohl einen attraktiven Sport-, als auch einen Wellness- und Erlebnisbereich haben sollte. Deshalb unterstützt man den fraktionsübergreifenden Vorschlag, das Lehrschwimmbecken des Landkreises zum Beispiel über einen Zweckverband zu integrieren und für verschiedene Aktivitäten wie Training oder auch Wassergymnastik zu nutzen. Die Planer hatten auch die Vergrößerung des Hallenbad-Schwimmbeckens von vier auf fünf Bahnen angeregt, was die Fraktion ebenfalls unterstützt. Ein Kinder- und Erlebnisbereich soll nach dem Willen der SPD ebenfalls wieder in das Hallenbad integriert werden und die vom Gutachten vorgeschlagene Verkleinerung dieses Bereichs sei wohl ein sinnvoller Kompromiss.

Offen gelassen hatte das Gutachten die Frage, ob eine Sauna mit in das Bad integriert werden soll. Diese wird in der Regel sehr gut genutzt und bringt auch gute Einnahmen, mit den Investitionskosten aber insgesamt wohl doch eine Kostenbelastung für die Stadt. Marina Schmitt sprach sich dennoch dafür aus, eine für Kronach passende, nicht überdimensionierte Saunalandschaft mit zu schaffen, die zum Beispiel drei Saunen wie eine Finnen- oder Bio-Sauna bieten könne.

Becken-Sanierung?

Weiterhin hatte das Gutachten eine deutliche Verkleinerung der Becken im Freibad aufgrund der hohen Kosten sowie der geringen Nutzungsdauer - nur an schönen Sommertagen - angeregt. So zum Beispiel die Verkleinerung des 50-Meter-Beckens von acht auf vier Bahnen und den Abriss der Sprungtürme. Hier regte Fraktionsvorsitzender Ralf Völkl an, bei diesem Becken nicht über einen Neubau, sondern über eine Generalsanierung nachzudenken und es zusammen mit den Sprungtürmen in seiner jetzigen Größe zu erhalten. So könne man genügend Platz erhalten, damit sich normale Besucher und Sportschwimmer nicht in die Quere kommen und es wäre wirklich bedauerlich, wenn man den Sprungturmbereich abbreche, denn insgesamt sei dieser Bereich noch in einem recht guten Zustand. Eine Sanierung sei hier eventuell der günstigere Weg. vz

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