Besonders freuen sich die beiden Frauen, dass das Ganze dank vieler freiwilliger Helfer sehr kostengünstig möglich ist. Der Zauberer sei ein Bekannter von Yvonne Waurig-Schneider und trete dankenswerterweise umsonst auf. "Für das Kinderschminken habe ich über facebook einen Aufruf gestartet und es haben sich tatsächlich fünf oder sechs Mädels gemeldet", erzählt Stefanie Gehring begeistert. Außerdem hätten sich zwei ihrer Freundinnen bereit erklärt, beim Schminken zu helfen. Für die Gestaltung des Werbeflyers konnte Yvonne Waurig-Schneider eine Bekannte gewinnen. "Und die Muffins backen wir selber", meint Stefanie Gehring lachend.
Die Kühnlenzpassage haben die beiden ganz bewusst als Ort für den Flohmarkt ausgewählt. "Sie ist schön groß und man ist unabhängig vom Wetter. Ich finde sowieso, dass sie viel zu wenig genutzt wird", sagt Stefanie Gehring. Außerdem sei sie vielen potenziellen Kundinnen bereits vom Mädchen-Flohmarkt bekannt. Von dessen Organisatorin Raphaela Kotschenreuther haben sich die zwei jungen Frauen auch den einen oder anderen Tipp geholt.
Der Kinder-Flohmarkt soll sich nicht allein auf Kleidung beschränken. "Man kann alles rund ums Kind anbieten beziehungsweise kaufen. Spielsachen, Kinderwagen, Maxi-Cosis, Tragetaschen und, und, und", zählt Stefanie Gehring auf. Als Zielgruppe schwebt ihr die Altersgruppe von etwa 0 bis 14 Jahren vor. "Und es geht ja nicht nur ums Einkaufen. Man kommt bei so einem Event auch in Kontakt mit anderen Müttern und Kindern. Außerdem macht mir persönlich das Handeln großen Spaß und am Ende macht man mit seinen gebrauchten Sachen jemand anderen glücklich", sagt sie.
Auch der Nachhaltigkeits-Gedanke spielt für Yvonne Waurig-Schneider und Stefanie Gehring eine große Rolle. "Zum Teil sind die Sachen ja noch fast neu. Meine Ivy hat manche Größen nur einen Monat lang getragen. Es wäre ja schade, wenn diese Sachen herumliegen oder gar weggeworfen würden", meint Gehring. Außerdem bekomme man als Mutter auch immer wieder Dinge geschenkt - und das nicht selten doppelt oder dreifach. Auch so etwas könne man beim Kinder-Flohmarkt an jemanden weitergeben, der mehr damit anfangen kann. "Und es ist viel einfacher, als die Sachen im Internet zu verkaufen", findet sie. Schließlich müsse man sie für den Flohmarkt nicht erst fotografieren und hochladen. Auch das Versenden falle weg.
Nun hoffen Stefanie Gehring und Yvonne Waurig-Schneider, dass der Kinder-Flohmarkt von den Kronachern angenommen wird. Wenn es gut läuft, soll er - so wie der Mädchen-Flohmarkt - eine feste Institution in der Stadt werden. Stefanie Gehring meint: "Wir planen mit ein- bis zweimal im Jahr."