Kronach Schnäppchen für die Kleinsten

Neben Kuscheltieren und Kleidung soll es beim Kinder-Flohmarkt auch Spielsachen, Kinderwagen, Tragetaschen und viele andere Dinge rund ums Kind geben. Foto: dpa/Mike Sheehan Quelle: Unbekannt

Am 23. September findet in Kronach erstmals ein großer Kinder-Flohmarkt statt. Die beiden Organisatorinnen planen ein Event, das weit mehr bietet, als günstige Kleidung und Spielsachen.

 
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Kronach - Kinder wachsen meistens sehr schnell aus ihren Klamotten heraus - manchmal passen die Sachen gerade einmal ein paar Wochen lang. Dann liegen sie herum. Außer, man hat gerade zufällig Freunde oder Verwandte, die in absehbarer Zeit Verwendung dafür haben. Davon kann auch die Kronacherin Stefanie Gehring ein Liedchen singen. Sie ist Mutter einer kleinen Tochter. Auf Initiative ihrer Bekannten Yvonne Waurig-Schneider wollen die beiden nun Abhilfe schaffen: Gemeinsam haben sie den ersten Kronacher Kinder-Flohmarkt ins Leben gerufen, der am Sonntag, 23. September, erstmals von 10 bis 16 Uhr in der Kühnlenzpassage stattfindet.

Noch Plätze frei

Circa die Hälfte der insgesamt etwa 30 bis 35 Stand-Plätze beim Kinder-Flohmarkt am Sonntag, 23. September, sind laut Stefanie Gehring noch zu haben. Die Stand-Gebühr beträgt 15 Euro. Entsprechende Tische oder Kleiderstangen müssen die Verkäufer selbst mitbringen. Weitere Infos und Anmeldung per E-Mail an

kinderflohmarkt-kc@web.de .

Die Idee dazu ist laut Stefanie Gehring langsam gewachsen. "Man kennt Kinder-Flohmärkte aus Kulmbach oder auch aus München, wo ich eine Zeit lang gelebt habe, und ich finde sie echt super", erzählt sie. Bei normalen Flohmärkten, wie dem auf dem Kronacher Schützenplatz, müsse man schon Glück haben, wenn man etwas für sein Kind sucht - oder auch, wenn man Kindersachen anbieten möchte. "Es muss ja zufällig jemand kommen, der genau diese Größe braucht", sagt sie. So hätten Yvonne Waurig-Schneider und sie beschlossen, einen speziellen Kinder-Flohmarkt nach Kronach zu holen.

"Das Ganze ist als richtiges Event gedacht", informiert Stefanie Gehring und Yvonne Waurig-Schneider ergänzt: "Wir haben uns mächtig ins Zeug gelegt, um aus einem Flohmarkt einen attraktiven Tag für die ganze Familie zu machen." Das heißt, die großen und kleinen Besucher sollen weit mehr als "nur" shoppen können. So werde es Burger und Pommes vom Neuseser Buffalo-House geben. Für die Kinder biete ein Zauberer eine tolle Show, außerdem stehe Kinderschminken auf dem Programm. "Und wir haben Donuts, Muffins und eine Limo-Bar", sagt sie.

Besonders freuen sich die beiden Frauen, dass das Ganze dank vieler freiwilliger Helfer sehr kostengünstig möglich ist. Der Zauberer sei ein Bekannter von Yvonne Waurig-Schneider und trete dankenswerterweise umsonst auf. "Für das Kinderschminken habe ich über facebook einen Aufruf gestartet und es haben sich tatsächlich fünf oder sechs Mädels gemeldet", erzählt Stefanie Gehring begeistert. Außerdem hätten sich zwei ihrer Freundinnen bereit erklärt, beim Schminken zu helfen. Für die Gestaltung des Werbeflyers konnte Yvonne Waurig-Schneider eine Bekannte gewinnen. "Und die Muffins backen wir selber", meint Stefanie Gehring lachend.

Die Kühnlenzpassage haben die beiden ganz bewusst als Ort für den Flohmarkt ausgewählt. "Sie ist schön groß und man ist unabhängig vom Wetter. Ich finde sowieso, dass sie viel zu wenig genutzt wird", sagt Stefanie Gehring. Außerdem sei sie vielen potenziellen Kundinnen bereits vom Mädchen-Flohmarkt bekannt. Von dessen Organisatorin Raphaela Kotschenreuther haben sich die zwei jungen Frauen auch den einen oder anderen Tipp geholt.

Der Kinder-Flohmarkt soll sich nicht allein auf Kleidung beschränken. "Man kann alles rund ums Kind anbieten beziehungsweise kaufen. Spielsachen, Kinderwagen, Maxi-Cosis, Tragetaschen und, und, und", zählt Stefanie Gehring auf. Als Zielgruppe schwebt ihr die Altersgruppe von etwa 0 bis 14 Jahren vor. "Und es geht ja nicht nur ums Einkaufen. Man kommt bei so einem Event auch in Kontakt mit anderen Müttern und Kindern. Außerdem macht mir persönlich das Handeln großen Spaß und am Ende macht man mit seinen gebrauchten Sachen jemand anderen glücklich", sagt sie.

Auch der Nachhaltigkeits-Gedanke spielt für Yvonne Waurig-Schneider und Stefanie Gehring eine große Rolle. "Zum Teil sind die Sachen ja noch fast neu. Meine Ivy hat manche Größen nur einen Monat lang getragen. Es wäre ja schade, wenn diese Sachen herumliegen oder gar weggeworfen würden", meint Gehring. Außerdem bekomme man als Mutter auch immer wieder Dinge geschenkt - und das nicht selten doppelt oder dreifach. Auch so etwas könne man beim Kinder-Flohmarkt an jemanden weitergeben, der mehr damit anfangen kann. "Und es ist viel einfacher, als die Sachen im Internet zu verkaufen", findet sie. Schließlich müsse man sie für den Flohmarkt nicht erst fotografieren und hochladen. Auch das Versenden falle weg.

Nun hoffen Stefanie Gehring und Yvonne Waurig-Schneider, dass der Kinder-Flohmarkt von den Kronachern angenommen wird. Wenn es gut läuft, soll er - so wie der Mädchen-Flohmarkt - eine feste Institution in der Stadt werden. Stefanie Gehring meint: "Wir planen mit ein- bis zweimal im Jahr."

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