Elternbeiratsvorsitzender Heiko Eichhorn trat anschließend ans Rednerpult. "Ihr habt in schwierigen Zeiten liefern müssen, habt euch reingehängt, um alles aus dem Stand heraus zu schaffen. Dabei ist niemand hängengeblieben." Er zeigte sich stolz, dass man trotz Corona-Krise die Prüfungen habe durchziehen können. Das sei gerade auch für die Lehrkräfte eine ganz besondere Herausforderung gewesen, die man aber ganz gut habe meistern können.
Die Schülersprecherinnen Dilara Cali und Clara Franz (10 c), bekannten am Ende, dass man "nicht immer alles verstanden hat und auch nicht, wofür man das braucht." Jetzt habe sich das Dickicht gelichtet, neue Freundschaften seien entstanden, die schon seit nunmehr vier Jahren hielten. "Und das werden sie noch länger, da sind wir uns sicher." Sie warfen einen kurzen Blick zurück auf Wandertage und Klassenfahrten. Leider habe die Abschlussfahrt nicht stattfinden können, was die beiden tief bedauerten. Und dann erinnerten die beiden sich noch an den Schüleraustausch mit Frankreich: "Tagelang haben wir französisch gesprochen, aber Gott sei Dank konnten die Franzosen ganz gut englisch, so haben wir dann halt englisch gesprochen." Am Ende waren die beiden sich sicher: "Uns stehen viele Möglichkeiten offen, aber wir werden jetzt unsere Entscheidungen treffen müssen."
Schulbester Philipp Ehrhardt fasste die Schulzeit in der Maximilian-von-Welsch-Realschule noch einmal zusammen: "Durch die sehr intensive Vorbereitung für die Prüfungen bin ich relativ gelassen geblieben. Als ich dann meine Noten erfahren habe, war ich überglücklich. Da hat sich das lange Lernen wahrlich gelohnt." Der Absolvent hat ganz klare Vorstellungen, was seine Zukunft betrifft und will jetzt erst einmal eine Ausbildung zum Mechatroniker machen. "Danach ist in Planung, die BOS in Kulmbach zu besuchen und dort nach einem Jahr die Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife zu erwerben."
Etwa ein Drittel der Absolventen wird im kommenden Schuljahr weiterführende Schulen besuchen. Insgesamt vier Klassen mit den Zweigen Naturwissenschaften, Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen, französisch und Ernährung und Gesundheit wurden in der Maximilian-von-Welsch-Realschule verabschiedet. Schulbester war Philipp Erhardt (Zweig Naturwissenschaften) mit einem Durchschnitt von 1,09. Er war damit auch der beste Realschulabsolvent des Landkreises. Fünf Schüler erhielten für einen Durchschnitt bis 1,50 eine Auszeichnung des Landkreises, die stellvertretender Landrat Gerhard Wunder überreichte. Durch den Elternbeirat wurden die Klassenbesten bis zum Notendurchschnitt von 2,0 ausgezeichnet. Insgesamt waren das 24 Absolventen.