Lichtenfels/Coburg - Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Stundenkilometern rast der ICE auf der Neubaustrecke durch die Landkreise Lichtenfels und Coburg. Keine Chance anzuhalten, wenn sich Tiere oder gar Menschen auf den Schienen befinden sollten. Glück hatten zwei Jugendliche, die Mitte April im Gleisbett spielten. Die beiden 13- und 15-Jährigen aus Bad Staffelstein legten offenbar Steine auf die Schienen, wurden jedoch nicht verletzt. Passanten hatten die Jungen beobachtet und die Polizei alarmiert. Unklar ist noch, ob ein Schaden am ICE entstanden ist. Schon seit Monaten fordern Tierhalter und Politiker in der Region, dass die Bahn die Gleise einzäunen soll. "Dieser Vorfall verdeutlicht die Dringlichkeit und unbedingte Notwendigkeit der Einzäunung", betont Andreas Grosch, Pressesprecher im Lichtenfelser Landratsamt. Reagiert hat die Bahn bisher jedoch nicht.