Lichtenfels Kühler Kopf bei 35 Grad im Schatten

Von Mario Deller
Nicht einfach "drauflos feuern" Dank der Tipps und Erklärungen von Elke Jäkel, selbst erfahrene Bogenschützin konnten die Jungen und Mädchen später das eine oder andere Erfolgserlebnis vermelden. Quelle: Unbekannt

Zwölf Mächen und Jungen dürfen sich beim Bogenschießen am Wasserturm wie Robin Hood fühlen. Und das bereitet ihnen sichtlich Spaß.

 
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Lichtenfels - Wer "ins Schwarze" treffen will, muss, bevor der Pfeil freigegeben wird, konzentriert bleiben und eine gewisse "Coolness" an den Tag legen. Das gilt auch bei 35 Grad im Schatten. Die schweißtreibenden Temperaturen taten der Begeisterung und dem Ehrgeiz der zwölf Jungen und Mädchen, die sich im Rahmen des Sommerferienprogramms des Landkreises am Wasserturm in Lichtenfels als Bogenschützen versuchten, keinerlei Abbruch.

Bogenschießen macht Spaß - es geht hier aber natürlich nicht darum, einfach einen Pfeil nach dem anderen "abzufeuern". Die acht Jungen und vier Mädchen vom neunjährigen Noah Eichhorn aus Bad Staffelstein bis zu den älteren Teilnehmern wie Sebastian Seibt aus Ebensfeld (13) konnten auf der Anlage am Wasserturm erste Erfahrungen im Umgang mit Pfeil und Bogen sammeln.

Veranstaltet wurde das Schnupper-Bogenschießen von der Königlich-Privilegierten Scharfschützengesellschaft. Elke und Siegfried Jäkel sowie Sabine Schramm führten die Jungen und Mädchen Schritt für Schritt an das Bogenschießen heran. Nachdem der je nach Körpergröße passende Bogen ausgewählt und der Fingerschutz angelegt war - Sicherheit geht vor -erklärten die erfahrenen Bogensportler den Kindern, wie sie sich beim Bogenschießen hinstellen müssen und worauf es beim Anspannen des Bogens und Loslassen des Pfeiles ankommt.

Dann konnte es schließlich losgehen. Unter fachkundiger Anweisung der Kursleiter flogen die Pfeile in Richtung der aufgestellten Zielscheiben - und verfehlten diese anfangs hier und da auch noch. "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen", munterte Siegfried Jäkel einen Jungen auf und erklärte gerne, was der Schütze noch verbessern kann, damit es beim nächsten Mal besser klappt.

Übung macht den Meister

Mit ein wenig Übung stellten sich denn auch Erfolgserlebnisse ein. "Ich hab zweimal ins Rote getroffen", lässt beispielsweise der neunjährige Luca Hiller aus Lichtenfels nach der ersten Runde freudestrahlend wissen. Rot, das ist der zweite Ring von innen, direkt neben dem gelben Zentrum als Optimum auf den Zielscheiben.

"Ich hoffe, wir konnten euch das Bogenschießen ein wenig nahe bringen und dass ihr euch Spaß hattet", so Elke Jäkel zum Abschluss des rund zweistündigen Schnupperkurses. Beides traf zu. Sicher ist mancher der Jungen und Mädchen "auf den Geschmack gekommen".

Die Scharfschützengesellschaft Lichtenfels bietet mit ihrer 2009 gegründeten Bogensport-Abteilung die Möglichkeit, diesen Familiensport auszuüben. Mehrere Dutzend Kinder und Jugendliche sind in der Abteilung bereits aktiv, vielleicht kommen nun noch einige hinzu.

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