Lücke im Radwegenetz schließt sich

Burkheim - Es hat Jahre gedauert, jetzt aber wird der Radweg von Klosterlangheim nach Burkheim gebaut. Gestern unterschrieben im Lichtenfelser Rathaus die Bürgermeister der Stadt Lichtenfels, Andreas Hügerich; der Gemeinde Altenkunstadt, Robert Hümmer; und der Leiter Straßenbau des Staatlichen Bauamts Bamberg, Uwe Zeuschel, eine Vereinbarung wonach die Gemeinden das 280 000-Euro-Projekt finanzieren. Eine Förderung durch den Freistaat ist bis 80 Prozent möglich. Der Förderbescheid liegt bereits vor.

Bürgermeister Hügerich freute sich, dass der Lückenschluss nun in greifbare Nähe rückt. Sein Dank galt der Gemeinde Altenkunstadt, die gemeinsam mit Lichtenfels einem langgehegten Wunsch der Bevölkerung entsprochen habe. "Die interkommunale Zusammenarbeit hat gut geklappt", sagte er. Jetzt könnten "Genussradler" und "Berufsradler" von Kulmbach über Altenkunstadt, Lichtenfels, Bad Staffelstein und Ebensfeld problemlos bis Bamberg gelangen.

Robert Hümmer hob hervor, dass die Radler demnächst sicher in die Kreisstadt gelangen könnten. Uwe Zeuschel erinnerte daran, dass Radwege auch Unfallschwerpunkte hervorriefen. Für mehr Verkehrssicherheit sei der Plan noch einmal überarbeitet worden.

Stadtbaumeister Jürgen Graßinger und Thomas Neundörfer vom Staatlichen Baumt erläuterten die Baumaßnahme. Insgesamt werden 2200 Meter bei einer Fahrbahnbreite von 2,50 Metern neu gebaut. Davon entfallen auf die Gemeinde Altenkunstadt rund 350 Meter. Wo landwirtschaftlicher Verkehr stattfindet, wird die Fahrbahn auf drei Meter verbreitert. Dabei werden rund 3000 Kubikmeter Erde bewegt.

Die weitere Trasse verläuft auch über bestehende Straßen. Der Neubau beginnt etwa 350 Meter vom Ortsausgang von Burkheim in Richtung Lichtenfels. Er führt nach Isling und von dort auf die bestehende alte Staatsstraße nach Roth. Von dort geht es durch den Wald nach Klosterlangheim, wo der Weg am Ortseingang in die Staatsstraße 2203 mündet.

Als Baubeginn gab Stadtbaumeister Graßinger den 17. August bekannt. Bauausführende Firma ist in Oberaurach ansässig. Zum Winterbeginn soll je nach Witterung die Maßnahme abgeschlossen sein. Er wies darauf hin, dass mit den Arbeiten erst dann begonnen werden, wenn die Felder abgeerntet sind und die Landwirtschaft durch die Bauarbeiten nicht behindert werde.