Lichtenfels - Im Jahr 1911 von der Sozialistin Clara Zetkin angeregt, blickt der internationale Frauentag heuer auf sein 100-jähriges Bestehen zurück. Seit einen knappen viertel Jahrhundert begehen auch die Lichtenfelser Frauengruppen diesen Tag. Ein "harter Kern" hält die Fahne hoch, wenn es um Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern geht. Anders als in der Anfangszeit sind junge Frauen bei den traditionellen Veranstaltungen im Myconiushaus mittlerweile aber rar geworden. "Vielleicht haben wir nicht Eure Kämpfernatur", sagt eine 24-Jährige auf Nachfrage. Sie dürfte bei der diesjährigen Veranstaltung die Jüngste unter den Besucherinnen gewesen sein. Das Durchschnittsalter lag etwa bei 65 Jahren. Dabei ging es um ein generationsübergreifendes Thema. "Jung - Ausgebildet - Arbeitslos, Alt - Erfahren - Arm = Dein Name ist Frau." Ein Thema, das im Mittelpunkt einer Diskussion mit Gästen aus Politik und Wirtschaft stand.