Lichtenfels Mittelschule statt Hauptschule

Von Thomas Micheel
Die Albert-Blankertz-Volksschule wird zum 1. August zur Albert-Blankertz-Grundschule und Albert-Blankertz-Mittelschule. Foto: Micheel

Bezirksregierung hat keine Bedenken gegen den geplanten Mittelschul-Verbund. Gemeinderat will die Staubbelästigung am Freibad verringern.

 
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Redwitz - Der Hauptschule der Albert-Blankertz-Volksschule kann sich ab 1. August "Mittelschule" nennen. Diese Bezeichnung wird von der Regierung von Oberfranken die verliehen, wurde in der Sitzung des Gemeinderates erklärt. Weiter beschäftigten sich die Gemeinderäte mit dem Bericht über die Prüfung der Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2009.

Bürgermeister Christian Mrosek sagte , die Regierung von Oberfranken habe mitgeteilt, dass gegen den geplanten Mittelschul-Verbund Lichtenfels und den damit einhergehenden schulorganisatorischen Änderungen keine Bedenken der Schulaufsicht bestehen. Das Anhörungsverfahren wurde eingeleitet. Dabei werden neben den übrigen beteiligten Gemeinden unter anderem der Schulverband Redwitz an der Rodach, die Gemeinde Redwitz an der Rodach, der Markt Marktgraitz und die Verwaltungsgemeinschaft Redwitz an der Rodach gehört. Die Regierung beabsichtigt, den vier derzeit noch als Hauptschulen bestehenden Verbundschulen mit Wirkung vom 1. August jeweils die Bezeichnung Mittelschule zu verleihen. Für die fünf künftigen Mittelschulen, die innerhalb des Schulverbundes organisatorisch eigenständig bleiben, wird gleichzeitig ein gemeinsamer Sprengel festgelegt. Zum Verbundkoordinator soll der Schulleiter der Herzog-Otto-Mittelschule, Wolfgang Fischer, bestellt werden.

Die bisherigen Volksschulen werden in eine Grund- und Hauptschule getrennt. So entstehen die Albert-Blankertz-Grundschule und die Albert-Blankertz-Mittelschule. Schulaufwandsträger der Grundschule ist ein Verband aus den Gemeinden Redwitz und Marktgraitz. Schulaufwandsträger für die Mittelschule bleibt wie bisher ein Schulverband aus den Gemeinden Redwitz, Marktgraitz, Marktzeuln und Hochstadt. Die Grundschulsprengel sollen unverändert bleiben. Der gemeinsame Sprengel der künftigen Mittelschulen setzt sich aus den vier jetzigen Hauptschulsprengeln und dem Sprengel der Herzog-Otto-Mittelschule zusammen. In Bezug auf die Albert-Blankertz-Schule sind dies die bisherigen Schulverbandsgemeinschaften Redwitz an der Rodach, Marktgraitz, Hochstadt und Marktzeuln.

Der Gemeinderat zeigte sich erfreut und stimmte den schulorganisatorischen Änderungen zu.

Verwaltungsamtsrat Heinrich Dinkel verlas die Stellungnahme über die vom Rechnungsprüfungsausschuss abgegebenen Empfehlung und Anregung zur Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2009. Darin wird das Freibad als eine nicht zu den klassischen kostenrechnenden Einrichtungen gezählt. In der Regel ist das Bad bei sonnigem Wetter voll. Bei Regen kommen meist nur die Dauerschwimmer. Daran dürfte auch eine noch verstärkte Werbung nichts ändern.

Bei den Straßenbaumaßnahmen wurde angeregt, eine Straßenübersicht anzulegen, analog der Dokumentation der Abwasser-, der Wasserversorgungs- und Kläranlage. Letztlich sollen für die Bewertung des Energieverbrauchs der jährliche Verbrauch und die Kosten erfasst werden. Die jeweils in dem Bericht der Rechnungsprüfung vorgebrachten Empfehlungen und Anregungen wurden bereits erfüllt, so Dinkel.

Für die Landratswahl wurden als Wahlvorsteher und Stellvertreter benannt für den Stimmbezirk Redwitz: Wolfgang Schmitter, Jürgen Gäbelein; Redwitz-Wohnanlage: Günther Kohles, Werner Lamm; Obristfeld: Armin Zapf, Horst Ladegast; Trainau: Ralf Reisenweber, Holger Stumpf; Unterlangenstadt: Kurt Limmer, Egon Neder; Mannsgereuth: Willi Scherbel, Werner Knoth; Briefwahl: Otto Poperl, Silvia Amschler-Schmidt.

Der Gemeinderat hat dem Antrag von Hans-Georg Mohr, Redwitz, zugestimmt, das ehemalige Ökonomiegebäudes in Unterlangenstadt abzureißen. Weiter wurde der Bauantrag der Gemeinde beschlossen, wonach der Brandschutz in der Albert-Blankertz-Schule verbessert werden soll. Eingeladen wurde zu einer Verkehrsschau in Redwitz am 29. Juni. Treffpunkt dazu ist um 13 Uhr am Rathaus.

Diplom-Bau-Ingenieur Joachim Stefan informierte über die Staubbelästigung der Anwohner am Freibadparkplatz. Um den Staub zu verringern könne einerseits der Parkplatz eine feste Oberfläche erhalten, oder der Parkplatz werde aufgegliedert. Der zweiten Möglichkeit gibt Joachim Stefan den Vorzug. Ebenso war eine Staubbelästigung bei der Firma "Natur in Form" in der letzten Gemeinderatssitzung angesprochen worden. Hier teilte der Bürgermeister mit, dass sich das Landratsamt der Sache angenommen habe. Der Betreiber wurde aufgefordert, die Auflagen einzuhalten.

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