Michelau - Nach einem Großbrand in einer Lackiererei-Halle im oberfränkischen Michelau sind in der Nacht zum Donnerstag drei weitere Helfer bei Aufräumarbeiten verletzt worden. Wie das Landratsamt Lichtenfels mitteilte, gab es damit insgesamt 15 Verletzte. Sie alle hätten das Krankenhaus aber inzwischen wieder verlassen können, sagte ein Sprecher. Das Feuer war am Mittwoch ausgebrochen, 400 Einsatzkräfte waren vor Ort. Auch am Donnerstag herrschte im Landkreis noch Katastrophenalarm. Grund hierfür war das mit Chemikalien verunreinigte Löschwasser, das noch von Experten untersucht wurde. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, versicherte der Sprecher.

Das Löschwasser sei auch nicht im Boden versickert, sondern in Rückhaltebecken aufgefangen worden. Am Donnerstag trafen Experten aus Frankfurt am Main in Michelau ein, um das kontaminierte Wasser zu überprüfen und um die fachgerechte Entsorgung vorzubereiten.


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Zudem gebe es regelmäßige Messungen der Luft und des Grundwassers, sagte der Sprecher. Die Trinkwasserversorgung Michelaus sei vorsichtshalber schon frühzeitig umgestellt worden, die Bevölkerung bekomme ihr Wasser derzeit aus Hochbehältern oder aus der Fernwasserversorgung Oberfranken.

In der Nacht war die einsturzgefährdete Halle von den Einsatzkräften weitgehend abgestützt worden. Nach Angaben der Polizei in Bayreuth liefen auch die Ermittlungen zur Brandursache weiter. Es werde ein technischer Defekt vermutet, sagte eine Sprecherin. Eine Fremdeinwirkung sei auszuschließen. In der Halle lagerte Pulver, das die Lackiererei für ihre Arbeit benötigte.

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