Meinungen Bayern, Berge und Barrierefreiheit

Wer mit Rollstuhl oder Rollator unterwegs ist, scheitert leider oft an Bordsteinkanten oder Treppenstufen.

 
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Ein Gesetzestext ist für jeden Durchschnittsbürger schwer verständlich, für Menschen mit Lern- und geistigen Behinderungen bedeutet jedes Behördenschreiben ein schier unüberwindliches Hindernis. Texte in leichter Sprache mit kurzen Sätzen helfen über diese sprachliche Barriere.

Menschen mit Behinderungen so weit wie irgendmöglich am Alltagsleben teilhaben zu lassen, fordert schon lange die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. Volle Teilhabe für Menschen mit Handicaps hat sich die Politik in Bund und Ländern als Ziel gesetzt. Bayerns Landtag hat mit großer Mehrheit das neue Behindertengleichstellungsgesetz verabschiedet. Und das ist richtig.

Das neue Gesetz schafft zwar längst noch nicht die Barrierefreiheit von Bodensee bis Bergeshöh‘n, es ist jedoch mehr als eine bloße Absichtserklärung. Mit der baulichen Barrierefreiheit kann es gelingen, Menschen mit Behinderung vom Rand der Gesellschaft in deren Mitte zu holen.

Doch können wir alle helfen, täglich mit ganz kleinen Dingen: Einem gehbehinderten Menschen mit freundlichem Lächeln die Tür aufzuhalten, gehört auf alle Fälle dazu.

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