Jetzt hat sie also auch den präsidialen Segen, die Heimat. Wer sich nach ihr sehne, sei nicht von gestern, hat Frank-Walter Steinmeier in seiner insgesamt beachtenswerten Rede zum Tag der deutschen Einheit gesagt; und auch, dass wir den Begriff nicht den Nationalisten überlassen dürfen. Was ja als Erkenntnis nicht unbedingt neu ist, aber die politische Debatte seit dem 24. September stärker prägt als seit langer, langer Zeit. Weil es da in jedem Menschen, also auch in jedem Wahlbürger, ein Bedürfnis gibt, das nicht rational, sondern emotional gepflegt werden will und bei mangelnder Zuwendung von der einen sehr leicht von einer anderen Seite missbraucht werden kann.