Ein Fest der Märchen, Mythen und Hoffnungen, das untrennbar mit dem Motiv des Osterhasen verbunden ist. Seine sprichwörtliche Fruchtbarkeit machte ihn zum Spezialisten fürs Eier-Verstecken. Georg Franck von Franckenau war der Erste, der 1682 in seiner Abhandlung "De Ovis Paschalibus" (Von Oster-Eyern) von dem Brauch berichtete, gefärbte Eier im Gras und Gebüsch zu verstecken und es Meister Lampe in die Schuhe zu schieben. Der Heidelberger Medizinprofessor nannte dies eine "Fabel, die man Simpeln und Kindern aufbindet". Noch weiter zurück geht die christliche Deutung des Hasen als Auferstehungssymbol, die auf den Kirchenvater und Mailänder Bischof Ambrosius (339 bis 397 n. Chr. ) zurückgeht. Für Kinder seien die Flunkergeschichten vom Osterhasen pädagogisch sinnvoll, meinen Psychologen, weil sie die kindliche Fantasie anregten und die geistige Entwicklung förderten.