Bindlach - Eventuell muss in der Region am Wochenende so mancher etwas länger auf sein Päckchen warten: Bei einem Verkehrsunfall in der Nacht zum Samstag ist auf der A9 in der Nähe des Bindlacher Berges ein DHL-Laster umgekippt.

Der 23-jährige Berufskraftfahrer des Paketlieferdienstes war mit seinem Gliederzug in Fahrtrichtung München auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs, berichtet die Polizei. Aufgrund des Starkregens musste er bremsen. Dabei schaukelte sich der Anhänger auf und kippte um. Zudem krachte der Lkw in die Betongleitwand. Der Laster kam quer über alle drei Fahrstreifen zum Stehen. Ursache für den Unfall war wohl die nicht den Witterungsverhältnissen angepasste Geschwindigkeit des Fahrers. Verletzt wurde niemand. Die aufwendige Bergung mit einem Kranfahrzeug dauerte mehrere Stunden an.

Auch auf der Gegenfahrbahn zeigte der Unfall noch Auswirkungen: Dort konnte so mancher Verkehrsteilnehmer Fahrzeugteilen nicht mehr ausweichen, die es von dem Lkw-Anhänger weggeschleudert hatte; mehrere Autos trugen geringe Schäden davon.

Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens kam es zu keinen großen Stauungen und nur minimalen Verkehrsbeeinträchtigungen. Der Gesamtschaden des Unfalls wird mit zirka 70.000 Euro beziffert. Der DHL-Fahrer aus Brandenburg erhielt eine Anzeige wegen eines Geschwindigkeitsverstoßes.

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