Wie ein Ermittler der Kripo Hof vor Gericht erläuterte, hatte die Polizei sogar einen Teil der Pfandabschnitte im Auto der Täter sicherstellen können. Daraufhin baten sie ihre Kollegen in Ungarn bei den Pfandhäusern vorbeizuschauen und den Schmuck sicherzustellen. Leider habe sich die ungarische Polizei nicht darum gekümmert, sagte der Kripobeamte. So verstrich die Chance, wenigstens einen Teil der Erbstücke der Opfer noch sicherzustellen.
Einige der Bandenmitglieder mussten wegen derselben und anderer Einbrüche bereits vor über einem Jahr derselben Strafkammer des Landgerichts Hof antreten. Sie erhielten damals Freiheitsstrafen von bis zu sechs Jahren. Auch Jenö M. muss sich darauf einrichten, dass er noch einmal für zwei bis drei Jahre zurück in die Zelle muss. Es ist eine Situation, die ihm nicht unvertraut ist. Wegen etlicher Vorstrafen hat er in seinem Heimatland bereits zehn Jahre abgesessen. Deutsche Gefängnisse seien angenehmer, versicherte er Richter Claus Peter Riedelbauch auf Nachfrage. Der neben ihm auf der Anklagebank sitzende Csaba N. hofft, mit einer Bewährungsstrafe davonzukommen. Der 27-Jährige war laut Anklage nur bei einem Einbruch dabei.
Das Verfahren wird in der kommenden Woche fortgesetzt.