Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer, dass eine Anhebung der Gradiente der Bundesstraße 289 und der dadurch verursachten Zeitverzögerung beim Bau beziehungsweise einer Ergänzung des Baurechts nach einer Prüfung durch das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr wegen des fortgeschrittenen Baustandes dieser Umgehungsstraße keinen Sinn macht. Nicht zuletzt würden dadurch auch die Kosten für das ohnehin bereits sehr teure Projekt nochmals deutlich steigen.
Dazu kommt der Umstand, dass momentan noch niemand weiß, wann die Elektrifizierung der Bahnstrecke verwirklicht wird. Bislang ist dieses Projekt nicht in der konkreten Planung.
Eine Absenkung der Bahntrasse in Teilbereichen der sich im Bau befindlichen Bundesstraßenverlegung sei aus derzeitiger Sicht technisch grundsätzlich möglich, waren sich die Gesprächspartner einig. Im Bereich des bereits fertiggestellten Brückenbauwerkes und der im Bau befindlichen Galerie an der Schorgasttalbrücke würde wegen der Tiefgründung der Brückenbauwerke eine Absenkung der Bahnlinie keine Auswirkungen auf die Standfestigkeit der Brücken nach sich ziehen. Ein späterer Abbruch beider Brückenbauwerke, wie Fachleute bereits befürchtet hatten, werde daher nicht erforderlich.
Zu dem Thema werde es weitere Abstimmungen und Gespräche geben, versicherte gestern die Regierung. Alle Beteiligten hätten versichert, mit Nachdruck an einer zukunftssicheren Lösung mitzuarbeiten, heißt es abschließend.