Wunsiedel - Der "Spiegel"-Journalist Hasnain Kazim hat als Korrespondent schon viel gesehen und erlebt. Aber angesichts des Neonazi-Umzugs am Samstag in Wunsiedel ist der renommierte Politik-Journalist dann doch mehr als erstaunt. Man könnte fast sagen: Er ist in gewisser Weise fassungslos. "Das ist ja schräg. In einem Wohngebiet marschieren die rum - ein kleines Häuflein", sagt Kazim am Abend, als er in Wunsiedel als Beitrag zu den vielen Aktionen des Netzwerks "Wunsiedel ist bunt" über seine Dialoge mit wütenden, hasserfüllten Lesern spricht. Auf