Kulmbach - So viel Auswahl hatten die Delegierten der CSU im Wahlkreis Kulmbach für die Wahl eines Bundestagskandidaten noch nie. Gleich drei Bewerber schicken sich an, die Nachfolge von Karl-Theodor zu Guttenberg anzutreten. Seit seinem Rücktritt im März 2011 sind die Regionen Kulmbach, Lichtenfels und Bamberg-Land ohne direkt gewählten Abgeordneten. Nachdem seit einiger Zeit klar ist, "KT" kehrt nicht zurück, war die Bahn frei für Nachfolger. Aus jedem der drei zum Wahlkreis gehörenden Landkreise tritt nun ein Bewerber an. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem haben sie eins gemeinsam: Mit dem Polit-Promi Guttenberg gibt es keine Gemeinsamkeiten. Nicht in den Persönlichkeiten und auch nicht in den Vorstellungen, wie sie ihr Mandat ausfüllen würden, kämen sie denn zum Zug. Betont sagen alle drei, ihr erstes Anliegen sei Bürgernähe. Der Kommunalpolitik in Berlin eine starke Stimme zu verleihen, das setzen die Kandidaten unisono auf Platz eins ihrer Ziele. Wem sie das am meisten zutrauen, das müssen am 24. Januar die 160 Delegierten in der Nominierungsversammlung in Lichtenfels entscheiden.