Und so kümmert sich die Sparkasse seit dem Jahr 2000 um die korrekte Verwaltung der Spendengelder, und die Frankenpost veröffentlicht die Geschichten der Menschen in schwierigen Lebenslagen und schafft damit die Verbindung zu den Lesern und potenziellen Spendern.
Diese wiederum können sicher sein, dass ihr Geld in der Region bleibt - und vor allem, dass es tatsächlich bei den richtigen Leuten ankommt. Dafür sorgen die Dritten im Bunde von "Hilfe für Nachbarn": ein ganzes Netzwerk aus Hilfsorganisationen wie Diakonie, Caritas, Rotes Kreuz und Arbeiterwohlfahrt. Deren Mitarbeiter, Experten für soziale Notlagen, überprüfen nicht nur die einzelnen Fälle vor Ort, sie stehen auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn Menschen in scheinbar ausweglosen Situation feststecken und sich nicht mehr zu helfen wissen.
Das können Familien mit Kindern sein, die durch eine schwere Krankheit des Vaters und Hauptverdieners in Notlagen abrutschen, das kann die junge Witwe sein, die nach dem Tod ihres Mannes mit den Kindern plötzlich alleine und/oder mit einem Berg von Schulden dasteht, weil das Haus noch nicht abbezahlt ist oder die Seniorin, deren Rente nicht ausreicht, um die hohe Heizkostenrechnung zu bezahlen. Gerade ältere Menschen schämen sich oft für ihre Armut, wie etwa der ältere Herr, der regelmäßig Salben und Cremes gegen seine Hautkrankheit braucht, deren Kosten die Krankenkasse aber nicht übernimmt. Oder Familien, denen das Geld fehlt, für ihre Kinder warme Winterkleidung zu besorgen, weil sie aus den alten Klamotten so schnell rauswachsen. Oder Menschen, die häufig zu Behandlungen in Spezialkliniken fahren müssen, aber die Fahrtkosten dafür von den Krankenkassen nicht ersetzt bekommen. Manchmal ist auch einfach nur die Waschmaschine oder das Auto kaputt - und das verfügbare Einkommen schon mit den laufenden Ausgaben für Miete, Heizung, Telefon, Strom und Lebensmitteln am Limit. Oder, oder, oder . . . Es gibt viele menschliche Notlagen, bei denen unser Sozialstaat an seine Grenzen stößt und die Betroffenen erst einmal durch jedes Raster fallen.
Solche Fälle sind es, die regelmäßig auf dem Tisch der "Hilfe für Nachbarn"-Jury landen. Die Mitglieder tagen mehrmals jährlich und bringen ihr jeweiliges Expertenwissen ein. Geführt werden die Sitzungen vom Vorstand des Vereins: Vorsitzender ist Andreas Pöhlmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hochfranken, als Stellvertreter fungiert Frankenpost-Geschäftsführer Serge Schäfers, Schatzmeister ist Michael Maurer, stellvertretender Vorsitzender der Sparkasse Hochfranken. Sie alle führen - das gilt übrigens für sämtliche Vereinsmitglieder - das Werk der "Hilfe für Nachbarn"-Gründungsväter fort. Mit dem gleichen Engagement wie einst - und mit sehr viel Herzblut.