Bayreuth/Plech - Im Prozess um den gewaltsamen Tod der Anhalterin Sophia Lösche hat der Schwurgerichtsvorsitzende Bernhard Heim angedeutet, welchen Tathintergrund das Gericht für möglich hält. Aus Fragen, die der Richter dem Psychiater Thomas Wenske stellte, ergibt sich, dass der wegen Mordes angeklagte Fernfahrer Boujeema L. am Parkplatz Sperbes seine letzte Chance genutzt haben könnte, um auszuprobieren, ob bei der leicht bekleideten Anhalterin "was geht". Sie hatte ihn zuvor an einem Rastplatz bei Leipzig auf Arabisch um eine Mitfahrgelegenheit gebeten, auf der Fahrt einen Joint geraucht. Er hatte ihr einen Espresso ausgegeben und seine marokkanische Haschpfeife geschenkt. Und 30 Kilometer weiter wollte Sophia Lösche aussteigen, um von Hersbruck nach Amberg zum Geburtstag ihres Vaters zu kommen.