Länderspiegel Gesucht: Oberfrankens Wort des Jahres

Bayreuth/Hof/Coburg - Dialekt ist ein Kulturgut, das gepflegt werden will.

 
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Bayreuth/Hof/Coburg - Dialekt ist ein Kulturgut, das gepflegt werden will. Seit 2015 sucht der Bezirk Oberfranken deshalb zusammen mit dem Oberfränkischen Bauernhofmuseum Kleinlosnitz und dem Medienpartner extra-radio das Oberfränkische Wort des Jahres. "Bisher erreichten uns coronabedingt viele unterschiedliche oberfränkische Wörter unter anderem für den Mund-Nasen-Schutz", erklärte Bezirkstagspräsident Henry Schramm am Mittwoch und ruft alle "Oberfranken und Zugezogenen" dazu auf, ihr oberfränkisches Lieblingswort oder eine entsprechende Redewendung einzusenden. "Wir freuen uns auf Ihre kreativen Ausdrücke und Ideen", ergänzt Schramm. Am 20. September wolle er das Siegerwort bekanntgeben.

2015 machte das "Wischkästla" das Rennen - die fränkische Version des Smartphones. Die Redewendung "A weng weng" folgte. 2017 wurde das Wort "Urigeln" gekürt, das das Gefühl beschreibt, wenn die kalten Hände oder Füße langsam auftauen und kribbeln. Daraufhin wurde 2018 "Derschwitzen" passend zum extrem heißen und langen Sommer zum Oberfränkischen Wort des Jahres gewählt und im vergangenen Jahr landete der "Sternlaschmeißer" - die bildliche Beschreibung der Wunderkerze - auf Platz eins. "Die vielen Einsendungen zeigen, dass der oberfränkische Dialekt lebendig und vielfältig ist, auch durch Wortneuschöpfungen", sagt Barbara Christoph, Jurorin und Leiterin der Kultur-Servicestelle des Bezirks Oberfranken. Alt und jung hätten Spaß daran, "oberfränkische Wörter zu finden, die das Gemeinte präziser und besser ausdrücken als im Hochdeutschen".

Einsendungen per Mail an die kulturservicestelle@bezirk-oberfranken.de oder über die Homepage des Bezirks www.bezirk-oberfranken.de

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