Redwitz - Zu dem folgenschweren Ereignis in der Biogasanlage am Ortsrand von Redwitz kam es gegen 17 Uhr. Wie die Polizei mitteilt, entstand nach ersten Erkenntnissen bei Bauarbeiten an der bereits im Betrieb befindlichen Anlage ein Leck. Schätzungen zufolge sollen etwa 1500 Kubikmeter Gülle ausgelaufen sein. Die stark riechende Flüssigkeit ergoss sich zu großen Teilen in den Straßengraben an der B 173 und in angrenzende Wiesen. Etwa 250 Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr und dem Technischem Hilfswerk errichteten mit schwerem Gerät Polder, um ein weiteres Verbreiten der Flüssigkeit zu verhindern. Gleichzeitig wurde Gülle aus dem beschädigten Tank in bereitgestellte Behältnisse umgepumpt. Das Wasserwirtschaftsamt Kronach prüfte vor Ort mögliche Umweltgefahren und leitete entsprechende Maßnahmen ein. Auch der Landrat des Landratsamtes Lichtenfels machte sich mit seinen zuständigen Abteilungsleitern an der Einsatzstelle ein Bild über das Ausmaß des Vorfalls. Die notwendige Sperrung der B 173 zwischen der Kronacher Straße in Redwitz und der Zettlitzer Kreuzung dauerte bis in die späten Abendstunden. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden.